Kabel Internet als Alternative für DSL?

Das Internet ist heutzutage ständiger Begleiter unseres Alltags und nicht mehr wegzudenken. Fast jeder Haushalt besitzt einen Anschluss. Zunächst nur über Modem und mit niedriger Geschwindigkeit verfügbar, stehen uns mittlerweile Highspeedanschlüsse zur Verfügung, die Down- und Uploads in kürzester Zeit ermöglichen. Nachdem zunächst das DSL für diese Entwicklung gesorgt hat, gewinnt das Kabelinternet mit extrem hohen Geschwindigkeiten zunehmend an Bedeutung. Doch worin unterscheiden sich die beiden Übertragungsarten und stellt das Kabel tatsächlich eine Alternative zum DSL dar?


Stetiger Ausbau des Kabelnetzes
Bereits seit vielen Jahren kann in großen Teilen Deutschlands auf das DSL-Netz zugegriffen werden. Derzeit wird davon ausgegangen, dass mehr als 95 Prozent aller Haushalte erreichbar sind. Dem gegenüber hinkt das Kabelinternet aktuell noch hinterher. Nur zwei von drei Haushalten haben bislang Zugang zum Kabelnetz. Allerdings arbeiten die Betreiber akribisch daran, das Netz flächendeckend auszubauen. Um dieses Ziel zu erreichen werden jährlichen mehrere Milliarden Euro investiert. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Zahl der Kabelanschlüsse in unseren Haushalten täglich zunimmt. Parallel zum Ausbau wird die Übertragungsbandbreite aktuell in vielen Regionen von 470 MHz auf 862 MHz erhöht, um die Leistungsfähigkeit der Leitungen weiter zu steigern. Wer bislang nicht den richtigen Tarif gefunden oder die Verfügbarkeit des Kabelinternets in seiner Region geprüft hat, findet unter toptarif.de eine Übersicht relevanter Tarife und Angebote.


Unterschiede in der Leistungsstärke nehmen zu
Der größte Vorteil des Kabelinternets liegt eindeutig im Bereich der Geschwindigkeit. Während die Leistung einer DSL-Leitung stark davon abhängig ist, wie weit der Hausanschluss vom nächsten Verteiler entfernt liegt, entfällt diese Problematik im Kabelnetz vollständig. Einzig eine hohe Belastung der Leitung kann die Geschwindigkeit beim Kabelanschluss reduzieren. Dieses Phänomen trifft jedoch auf alle Internetanschlüsse zu. Hinzu kommt, dass die Geschwindigkeit im DSL-Netz enorm von der verwendeten Technik abhängt. Das in den meisten Großstädten verwendete VDSL erreicht mühelos dreistellige Bandbreiten von bis zu 150 Mbit pro Sekunde und steht dem Kabel somit zunächst in nichts nach. In den ländlichen Regionen wird hingegen zumeist auf die ADSL-Technik gesetzt, welche in der Regel nur wenige Mbit pro Sekunde erreicht und somit deutlich hinter den Geschwindigkeiten von Kabel und VDSL liegt. Im Gegensatz dazu liefert der Anschluss via Kabel neuerdings bis zu 400 Mbit/s.

 

Vor- und Nachteile des Kabelinternets:


+ größere Bandbreite
+ weniger anfällig für Störungen
+ höheres Entwicklungspotential
- noch nicht überall verfügbar


Dank der größeren Bandbreite ermöglicht Kabel den Zugriff auf anspruchsvolle Anwendungen wie hochauflösendes Fernsehen, Internetfernsehen sowie parallel laufende Anwendungen im Downloadbereich, welche mit einem ADSL-Anschluss nicht möglich sind. Dass das Kabelnetz vor allem dank der höheren Leistungsfähigkeit auf dem Vormarsch ist, haben auch die DSL-Anbieter realisiert und darauf reagiert. Die Preise für DSL-Anschlüsse wurden reduziert und teilweise in recht interessante Kombi-Angebote gepackt, während einige Kabelanbieter die Preise leicht angezogen haben.
Unter dem Strich liegen die Anbieter von DSL mit ihren Preisen unter denen der Kabelkonkurrenz. Vor allem aufgrund der technischen Vorteile geht das Kabelnetz dennoch als Preis-Leistungs-Sieger hervor, da sowohl Geschwindigkeit wie auch Zuverlässigkeit des Kabelinternets die leicht höheren Preise rechtfertigen und die Technik zukünftig wohl noch leistungsfähiger wird.