Zeitumstellung – noch zeitgemäß?

In der Nacht zum 30. Oktober wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt.
In der Nacht zum 30. Oktober wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt.

Am kommenden Sonntag können wir wieder eine Stunde länger schlafen. Denn in der Nacht zum 30. Oktober wird die Uhr von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Für den Körper jedoch bedeutet die Umstellung einen Kraftakt. Selbst eine Stunde Zeitverschiebung kann die innere Uhr des Organismus aus dem Gleichgewicht bringen. Während manche morgens viel zu früh aufwachen, können andere abends nicht mehr einschlafen. Kein Wunder also, dass laut einer Forsa-Studie für eine Krankenkasse 75 Prozent der deutschen Bevölkerung eine Zeitumstellung ablehnen.

„Die meisten Menschen hätten am liebsten das ganze Jahr über die Sommerzeit“, so Matthias
Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline. „Jedoch wäre eine ganzjährige
Winterzeit biologisch gesehen viel gesünder für uns. Sie passt besser zu unserem Tagesrhythmus:
Morgens wird es früher hell, was das Aufstehen erleichtert und abends schneller dunkel, was beim
Einschlafen hilft.“

 

Doch warum gibt es überhaupt die Sommerzeit? Mit der Sommerzeit wurde schon im frühen 20.
Jahrhundert experimentiert. Eingeführt, so wie wir sie kennen, wurde sie in Deutschland erst 1980. Unter anderem, um im Sommer Energie zu sparen. Denn wenn es abends draußen länger hell ist, wird weniger Strom für die Beleuchtung verbraucht. Allerdings gleicht sich der Verbrauch im
Frühjahr und im Herbst wieder aus, da dann morgens mehr Energie für Licht und Heizung benötigt
wird.  
 
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