395.600 Euro für schnelles Internet in Mühlhausen

„Breitband ist Zukunft – die Gemeinde Mühlhausen hat dies erkannt und gehandelt. Ab heute können insgesamt rund 850 bislang unversorgte Haushalte die Datenautobahn mit High-Speed benutzen“, freute sich Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker bei der Freischaltung des Breitbandnetzes gemeinsam mit dem 1. Bürgermeister Dr. Martin Hundsdorfer am Dienstag (17.1.) in Mühlhausen im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. Der Freistaat förderte den Breitbandausbau mit 395.600 Euro. „Der Anschluss an die Datenautobahn stärkt die Region und nutzt den Menschen vor Ort“, ergänzte Füracker. Die Breitbandförderung sei bestes Beispiel für eine aktive Landesentwicklung.

„Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Die Breitband-Infrastruktur ist ein entscheidender Faktor für gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern, wie für Arbeitsplätze, Tourismus oder Telemedizin. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe“, betonte Füracker. Bayern geht beim Breitbandausbau in Deutschland voran. „Kein Land stellt so viele eigene Mittel zur Verfügung. Kein Land hat in so kurzer Zeit derart viele Projekte zum Laufen gebracht wie Bayern. Unsere massiven Vereinfachungen des Programms, die bessere Beratung und die Erhöhung der Fördersummen zeigen deutlich Wirkung. Wir bringen das Internet in den ländlichen Raum“, so Füracker.

 

„Es hat sich viel getan in den letzten beiden Jahren, auch im Landkreis Neumarkt“, merkte Füracker an. Ende 2013 konnten nur 11,9 Prozent der Haushalte im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. schnelles Internet nutzen. Nach 2,5 Jahren Breitbandinitiative des Heimatministeriums können bereits über die Hälfte (51,2 %) der Haushalte Bandbreiten von mind. 50 Mbit/s nutzen, 2/3 der Haushalte (66,6%) sogar mindestens 30 Mbit/s. Der Landkreis liegt damit weit über dem Durchschnitt der ländlichen Regionen in Bayern. „In zwei Jahren wurden über 23.000 Haushalte im Landkreis an das schnelle Internet angeschlossen“, betonte Füracker. 18 Kommunen erhielten Förderbescheide über insgesamt 7,6 Millionen Euro. 8,2 Millionen Euro stehen den Kommunen noch zur Verfügung. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets und schließen Sie auch die letzten weißen Flecken an“, appellierte Füracker.

 

Der Ausbau von schnellem Internet ist spürbar angelaufen. Bayernweit sind bereits über 96 % (1.979) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren eingestiegen. Bereits 1.415 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von über 546 Millionen Euro in den Breitbandausbau. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung und besonders zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude zu erreichen. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten werden über 24.000 km Glasfaserleitungen verlegt. Damit können künftig weitere 560.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden, vor allem im ländlichen Raum. Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 7.500 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten. Seit Übernahme der Verantwortung durch das Heimatministerium verbesserte sich die Versorgung mit schnellem Internet bei einer Bandbreite von mind. 50 Mbit/s in ländlichen Gemeinden Bayerns von unter 16 auf über 32 Prozent der Haushalte. Innerhalb von zwei Jahren wurden in Bayern 900.000 Haushalte an das schnelle Internet angeschlossen.