Albert Füracker: CSU kämpft für Erhalt der Meisterpflicht in Europa

„Auch die reglementierten Berufe müssen geschützt bleiben“

 

München/Neumarkt: „Die CSU kämpft für den Erhalt der Meisterpflicht sowie den Schutz reglementierter Berufe auf europäischer Ebene“, gibt Staatssekretär Albert Füracker bekannt: „Deshalb haben wir einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag in den Landtag eingebracht, der jetzt mit den Stimmen der CSU beschlossen wurde.“

Aktueller Anlass, so Albert Füracker, seien die durch die Europäische Kommission im Januar unterbreiteten Vorschläge für ein Maßnahmenpaket zur Dienstleistungswirtschaft, in dessen Zug auch die Verhältnismäßigkeit der Berufsreglementierungen überprüft werden soll: „Wir begrüßen die Initiative, für Unternehmen die Verwaltungsformalitäten bei der Dienstleistungstätigkeit im Ausland zu erleichtern, denn das hilft ihnen. Aber wir lehnen es entschieden ab, durch die Hintertür bewährte Berufsordnungen, wie zum Beispiel in Deutschland unsere Handwerksordnung, unseren Meisterbrief sowie unsere Freien Berufe, in Frage zu stellen. Die bestehenden Schutz- und Kontrollrechte dürfen nicht ausgehebelt werden.“

 

Die Bayerische Staatsregierung soll sich deshalb nach dem Willen der CSU-Landtagsfraktion auf Bundes- wie auch EU-Ebene gegen weitere Vorgaben bei Meistern und sogenannten reglementierten Berufe einsetzen, zu denen etwa Architekten, Ingenieure sowie das Handwerk gehören: „Unsere Berufsordnungen haben sich bewährt und sind ein ganz wichtiger Grund für den Erfolg unserer Handwerksbetriebe und unserer mittelständischen Wirtschaft“, betont Albert Füracker abschließend.