Planmäßige Schleusensperre am Main-Donau-Kanal

Ab Donnerstag, den 16.03.2017 bis Donnerstag, den 06.04.2017 werden an den Anlagen des Main-Donau-Kanals (MDK) umfangreiche Wartungs-, Inspektions- und Instandhaltungs-arbeiten durchgeführt.

 

 

Diese Arbeiten sind erforderlich, um die Schleusen und Kanalbrücken in einem betriebssicheren und leistungsfähigen Zustand zu erhalten. Ähnliche Instandhaltungsarbeiten werden zeitgleich an der gesamten Main-Donau-Wasserstraße durchgeführt.

 

Die Schifffahrt auf der rund 760 km langen Verbindung, die wesentlicher Bestandteil des „nassen“ Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) ist, ruht dann zwischen 17 und 21 Tagen. Alle Maßnahmen unterliegen einem strengen und ambitionierten Terminplan. Die enge Terminierung ist notwendig, um die Binnenschifffahrt als kostengünstigen und umweltfreundlichen Verkehrsträger zeitlich so wenig wie möglich einzuschränken. Der Zeitraum der Sperre wurde daher mit dem Binnenschifffahrtsgewerbe bereits vor 2 Jahren abgestimmt, so dass sich die Binnenschifffahrt und die Häfen langfristig auf diese Einschränkung einstellen konnten.

 

 

4 Schleusen und 1 Kanaltrogbrücke werden trockengelegt

 

Im Amtsbereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nürnberg (WSA) werden im Zeitraum der Schleusensperre Inspektions-, Wartungs- und Unterhaltungsmaßnahmen an allen 16 Schleusen und zwei Kanalbrücken des 171 km langen Main-Donau-Kanals von Bamberg bis Kelheim durchgeführt. Die Kanaltrogbrücke Meckenlohe, sowie die Schleusen Nürnberg und Hilpoltstein werden am 16.03.2017 ab 06:00 Uhr trockengelegt. Die Schleusen Forchheim und Kelheim schließen sich am 17.03.2017 an.

 

Am 06.04. soll dann der Verkehr auf der gesamten Main-Donau-Wasserstraße wieder freigegeben werden.

 

Mit der Schleuse Hilpoltstein wird die höchste Schleuse Deutschlands trockengelegt. Die erforderlichen Instandsetzungen umfassen ein breites Spektrum an Gewerken und Arbeiten aus den Bereichen Stahl- und Stahlwasserbau, Beton- und Massivbau, Maschinenbau sowie Nachrichten- und Elektrotechnik. Darüber hinaus sind weitere Spezialisten wie Taucher und Vermesser im Einsatz. Unterstützt und zum Teil erst ermöglicht werden die Arbeiten durch den Einsatz einer Vielzahl an Autokränen und Spezialarbeitsschiffen des WSA Nürnberg und anderer Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter aus dem gesamten Bundesgebiet.

 

Die seit Monaten geplanten Arbeiten mit einem gesamten Auftragsvolumen von rd. 2,2 Mio. Euro werden mit 220 eigenen Ingenieuren, Technikern und Facharbeitern sowie rund 70 Firmen, welche nochmals fast 150 Mitarbeiter stellen, durchgeführt.

 

 

Die Hauptmaßnahmen finden an folgenden Anlagen statt:

 

Schleusen Nürnberg

Trockenlegung der Schleusen,

Wechsel des Obertores mit einem Gewicht von 35 Tonnen sowie

weitere Instandsetzungsarbeiten.

 

Schleusen Forchheim, Hilpoltstein und Kelheim.

Trockenlegung der Schleusen,

Bauwerksinspektion sowie

umfangreiche Instandsetzungsarbeiten.

 

 

Weitere Besonderheiten

 

Zeitgleich zur Schleusensperre findet die Sommertour der Wasser- und Schifffahrtsschule statt.