Kunstmatinee am Donnerstag, 30. März 2017 um 10.30 Uhr zum Bildhauer Wilhelm Loth

Foto: Schleicher, Karlsruhe
Foto: Schleicher, Karlsruhe

Am Donnerstag, den 30. März 2017 findet um 10.30 Uhr eine Kunstmatinee für Kunstinteressierte, Laien und Neugierige zum Bildhauer Wilhelm Loth (1920-1993) statt.

Aktuell ist der Bildhauer im Museum Lothar Fischer mit rund 70 Arbeiten vertreten, die

besonders sein Frühwerk und nie gezeigte Gipse präsentieren. Die Schwerpunkte seiner Arbeit

und seine künstlerische Entwicklung lassen sich wunderbar ablesen.

 

Er lernte bei Prof. Toni Stadler, zu dem auch Lothar Fischer eine enge Verbindung pflegte, und unterhielt über Jahre eine folgenreiche Korrespondenz mit der expressionistischen Künstlerin Käthe Kollwitz.

 

Im Laufe seiner Arbeit rückt der weibliche Körper zunehmend in seinen Fokus. Doch welche

Künstler haben Loth begleitet, welche künstlerischen Positionen haben ihn geprägt? Neben

einem Studienaufenthalt in Paris bei Maillol erhielt Loth ein Stipendium in Rom. Seine dort

entstandenen Reliefs kann er 1964 auf der documenta III zeigen und gehört damit in

Künstlerkreisen zu den international anerkannten Künstlerpositionen seiner Zeit.

 

Warum er sich jedoch schwer tat, sein künstlerisches Anliegen einem breiten Publikum zu

vermitteln, zeigt Julia Isenberg M.A., Kunsthistorikerin und leitende Kunstvermittlerin im

Museum Lothar Fischer, in der Matinee mit einem Blick auf sein Spätwerk, das in Bronze,

Neusilber oder Kunststoff gegossen wurde. Heute gilt Loth als eine der bedeutendsten

künstlerischen Positionen des 20. Jahrhunderts.

 

Eintritt: 5 €