Wrestling im G6

Fotos: Jugendbüro Stadt Neumarkt
Fotos: Jugendbüro Stadt Neumarkt

Die GAW (German Amateur Wrestling) hielt am Samstag, den 15.07.2017 ihr Comeback im G6. Nachdem 2009 das letzte Mal eine Veranstaltung dieser Art zu sehen war, wollten viele begeisterte Fans, Neugierige und Freunde sich das Wrestling-Spektakel nicht entgehen lassen. Das Team um das G6 und die vielen Ehrenamtlichen (Thekenkräfte und Bands des G6) gingen eine erneute Kooperation mit der GAW ein und sorgten dafür, dass die Veranstaltung die richtige Atmosphäre und das richtige Ambiente bekam.

Angefangen vom präzise getimten Ton (hauseigenen ehrenamtliche Tonmischer) über die Nebel umspülte Lichtshow (Schüler der FOS Neumarkt) und natürlich dem ganzen Drumherum. Andreas Meyer (Leiter des G6) gesteht, dass nur ein Zusammenspiel von allen Kooperationspartner, den Helfern, den Ehrenamtlichen und der ganzen Organisation aus einer Veranstaltung ein Erlebnis macht. Die Sitz-Plätze reichten nicht mehr aus, um das Publikum zu fassen, so dass viele stehen mussten. Wobei das keine Rolle spielte, da es die Zuschauer immer wieder von den Plätzen riss. Junge Leute, die sich dem schweißtreibenden, akrobatischen und schauspielerisch viel abverlangenden Sport widmen. Und dass es sich um Sport und Körperbeherrschung handelt, kann man nicht nur bei den Profis im Fernsehen sehen sondern auch in beeindruckender Weise bei den Amateuren beobachten. Wrestling – das Gute trifft auf das Böse – wer gewinnt? Das weiß man als Zuschauer vorher nicht. Die Akteure spielten ihre Charaktere, die sie verkörperten wie auf den Leib geschnitten. Ein „afrikanischer Prinz“, der etwas verwöhnt war und versuchte sich den Titel auf nicht ganz faire Weise zu ergattern, ein „weißer Engel“, der mit Mut und Kraft und gnadenlosen Kicks dem Bösen in Gestalt von „Bruno Black“ entgegengetreten ist. Bruno Black ereiferte sich in Schmähreden und Schimpftiraden nicht nur gegenüber seinem Gegner im Ring. Er ließ auch das Publikum verbal nicht ungestraft. Und dann war da noch das junge Talent (Phönix), der mit seiner ganzen Fangemeinde im G feierte, als er überraschend einen Titelkampf gewann und sein Glück gar nicht fassen konnte. Der Boden erzitterte und es „schlug“ im G6 ein, wenn die Kontrahenten sich über die Schultern warfen und auf den Ringboden schmetterten. Die GAW ins Leben gerufen von Timur Schatalow ist mit Herzblut aufgebaut und kostet viel Zeit, Kraft und auch Geld. Der Wrestling-Ring, den die Gruppe ihr eigen nennen kann, hat fast 10.000 Euro gekostet. Trainiert wird in den Hallen des ATSV 1898 Erlangen e.V., bei dem sie auch Mitglied sind. Das nächste Mal wird das G6 wieder am 13. Januar 2018 von Beifall und Buh-Rufen „erzittern“– einen Termin, den man sich merken sollte.

 

Fotos: Jugendbüro Stadt Neumarkt