Dorferneuerungsprojekt Loderbach feierlich abgeschlossen

Foto: Händisch
Foto: Händisch

In der Mitte von Loderbach – dem Ludwig-Kaspar-Frauenknecht-Platz mit der renovierter Kirche St. Georg – konnte Bürgermeister Helmut Himmler am Samstagnachmittag zahlreiche Loderbacher Bürgerinnen und Bürger, den Gemeinderat und als Ehrengäste Staatssekretär Albert Füracker, MdL Reinhold Strobl, Landrat Willibald Gailler, Landschaftsarchitekt Karl Spindler sowie Vertreter des Ingenieurbüros Petter und der bauausführenden Firma Mickan-Bau begrüßen.

Der Bürgermeister betonte in seiner Ansprache die Bedeutung attraktiver und lebendiger Dörfer, um gerade junge Leute im Ort halte zu können und auch den gewünschten Zuzug zu ermöglichen. Die Gemeinde mit aktuell 8.100 Einwohnern wachse stetig und das werde auch so bleiben, da alle 34 Orte der Gemeinde Berg attraktive Orte des Lebens seien. In Loderbach mit seinen 350 Bürgerinnen und Bürgern habe die Kommune 1,7 Millionen Euro in die Dorfvitalisierung investiert und das sei eine gute, sinnvolle Zukunftsausgabe.

 

Staatssekretär Albert Füracker, MdL Reinhold Strobl und Landrat Willibald Gailler lobten in ihren Grußworten die im Frühjahr 2015 baulich begonnene Dorferneuerung als sehr gelungenes Projekt, wodurch der Ort Loderbach sehr an Attraktivität und Sicherheit gewonnen habe. Thomas Gollwitzer – Leiter am Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz in Tirschenreuth – erwähnte, dass seine Behörde das Projekt in Loderbach mit 540.000 Euro unterstütze. Beeindruckt habe ihn, dass vor einigen Wochen Loderbacher Bürger Hand anlegten, um die nicht zufriedenstellend angelegten Grünflächen aufzuarbeiten.

 

Pfarrer Martin Fuchs erteilte der vor einigen Wochen mit letzten Bepflanzungen abgeschlossenen Maßnahme den kirchlichen Segen. Großen Beifall erhielten die Musiker des Berger Trios „Händisch“ für die musikalische Umrahmung der Feierstunde. Nach dem Festakt am umgestalteten Ludwig-Kaspar-Frauenknecht-Platz marschierte die Festgesellschaft zum ebenfalls neu angelegten Platz am Gemeinschaftshaus, wo das jährliche „Dorffest Loderbach“ gefeiert wurde.

 

 

Informationen zur Dorferneuerung – Petter-Ingenieure

 

Die Ortschaft Loderbach stellte sich der Siedlungsstruktur, als Straßendorf dar. Die Hauptverbindung bildete dabei die Loderbacher Hauptstraße, welche sich am westlichen Ortseingang ab dem Anschluss an die Staatsstraße 2240, durch den Ortskern bis zum Übergang in die Karl-Schiller-Straße am östlichen Ortsausgang in Richtung Gewerbegebiet „An derA3“ erstreckt.

 

Die auf die Durchgangsstraßennutzung ausgelegte Hauptstraße, mit der Dorfmitte und die von der Hauptstraße abzweigende Bruckmühlstraße stand mit dem Ziel eines dörflichen Straßen- und Ortsbildes nicht im Einklang. Besonders problematisch stellte sich die örtliche Situation für den Fußgängerverkehr dar. Auf Grund von fehlenden Gehwegen im gesamten Ortsbereich war eine verkehrssichere Wegeanbindung, vor allem zum zentralen Treffpunkt im Bereich um die Kirche, nicht gegeben.

 

Ebenso wurde der Zugang zum örtlichen Kindergarten im Bereich der Loderbacher Hauptstraße erschwert und das bestehende Buswartehäuschen bot keine ausreichende Wartefläche für die Fahrgäste und vor allem für die schulpflichtigen Kinder auf ihrem täglichen Schulweg. Mit der Dorferneuerung wurden die baulichen Nachteile beseitigt und die Dorfmitte bei der Kirche als attraktiver Dorfmittelpunkt und Treffpunkt geschaffen. Mit dem Rückbau der gesamten Fahrbahnen mit beidseitiger Erweiterung der Randbegrünung (durchgängiger Grünanger) und eine Neupflanzung bzw. Erhaltung der Baumbestände entlang der Loderbacher Hauptstraße wurden die Flächen neu belebt.