Vor dem versammelten Gemeinderat und zahlreichen geladenen Gästen erteilte Pfarrer Martin Fuchs am Mittwochabend dem inzwischen sechsten Kindergarten in der Gemeinde den Segen. Allein in Berg entstand neben
der großen Kindertagesstätte St. Vitus und dem Berger Kindernest in der Mitte von Berg an der Hauptstraße die dritte Einrichtung für Kinder und Familien.
Mit dem Architekturbüro Knychalla & Team plant die Gemeinde derzeit den
neuen Kindergarten in der Neumarkter Straße, für den nach Abschluss des
Förderverfahrens bei der Regierung der Oberpfalz und den erforderlichen
öffentlichen Ausschreibungen der Gewerke im Frühjahr 2018 Baubeginn
sein wird.
Diese zweigruppige Kita wird von der Gemeinde gebaut, von der
Arbeiterwohlfahrt AWO Nürnberg Land betrieben und wird weitere 50
Betreuungsplätze bieten – insbesondere für die Ganztagsbetreuung. Im
Sommer 2019 wird der AWO-Kindergarten fertig sein und in Betrieb gehen
können. Er wird nach Einschätzung von Bürgermeister Helmut Himmler auch
mit den 50 Betreuungsplätzen gebraucht werden, denn die Gemeinde Berg
wächst beständig und darüber hinaus ist ein weiteres großes Bau- und
Gewerbegebiet in Vorbereitung, um insbesondere der Nachfrage junger
Berger Bürgerinnen und Bürger und auch zuzugswilliger Bewerber
entsprechen zu können.
Eine formidable Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur sei in Berg ein
Markenzeichen der kommunalen Kinder-, Arbeitsmarkt- und Familienpolitik.
In Berg werden demzufolge zwei Drittel der Grundschüler ganztags
betreut und die Ferienbetreuung der Gemeinde werde in allen Ferien von
den Kindern gern und hervorragend angenommen.
Der sechste Kindergarten steht seit vergangenem Montag und somit mit
Beginn des neuen Kindergartenjahres den Kindern und Familien mit 25
Plätzen zur Verfügung. Hintergrund des schnellen Handelns war die
Kindergarten-Anmeldung im Frühjahr 2017, als sich bei der KITA-Konferenz
mit Bürgermeister Helmut Himmler am 12. März 2017 unerwartet ein
zusätzlicher Bedarf an Kita-Plätzen ergab.
Himmler machte sofort die Zusage, dass zum Beginn des Kindergartenjahres
2017/18 jedes Kind einen Betreuungsplatz erhalten werde und die Gemeinde
dies sicherstellt. Umgehend wurde eine Wohnung in der Berger
Hauptstraße angemietet – die ehemalige Physiotherapiepraxis Lubner – und
inzwischen sach- und fachgerecht umgebaut.
Ursula Hollweck von der Kindergartenaufsicht am Landratsamt sprach bei der
offiziellen Inbetriebnahme allen Beteiligten ein großes Lob für das
rasche Handeln und die Umsetzung der Ziele in den Sommermonaten aus. Sie
sei eigentlich skeptisch gewesen, ob die neue Tagesstätte zeitgerecht
fertig werde, aber durch das ausgezeichnete Zusammenwirken von Gemeinde, Handwerksbetrieben, St. Vitus und dem Architekturbüro sei eine
erstaunliche Leistung in so kurzer Zeit gelungen. Sie erteile deshalb
gerne die Betriebs-Erlaubnis. Kirchenpfleger Olaf Kohlbrecher stellte
für den Kindergartenträger klar, dass der Kindergarten in der
Herrnstraße keine Behelfs- oder Übergangslösung sei, sondern eine
bestens ausgestattete KITA. Man habe in Berg auch einen sehr guten sog.
Personalschlüssel, d.h. eine überdurchschnittliche
Betreuerinnen-Kinder-Quote mit der Folge einer intensiveren Kinderbetreuung. Bürgermeister Helmut Himmler richtete seinen Dank an St. Vitus mit Pfarrer Martin Fuchs und Kirchenpfleger Olaf Kohlbrecher, Markus Kraus vom Architekturbüro Knychalla, Ingenieur Bernhard Birgmeier vom technischen Bauamt der Gemeinde Berg und sehr dankbar und deutlich an alle beteiligten Handwerker. Nur durch deren famose Kooperation sei das
„KITA-6-Projekt Berg 2017“ in so kurzer Zeit möglich gewesen.