Stadt setzt ihre Aktion zur Beleuchtungssanierung fort

Foto: Dieter Ullmann
Foto: Dieter Ullmann

Die Stadt Neumarkt hat ihre Aktion zur Sanierung der Beleuchtungseinrichtungen in mehreren ihrer Gebäude mit den Turnhallen der Mittelschulen West und Weinbergerstraße fortgesetzt. Bei den nun abgeschlossenen Maßnahmen waren dort für fast 98.000 Euro die Altleuchten durch neue LED-Leuchten ersetzt worden.

Außerdem wurden die Beleuchtungen mit einer tageslichtabhängigen Dimmung und einer durch Präsenzmelder gesteuerten Schaltung ausgerüstet. Wie schon bei der vorhergehenden Aktion zur Sanierung der Beleuchtungen in der Grundschule Holzheim und Bräugasse sowie in der Stadtbibliothek hat die Stadt auch jetzt wieder eine Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) erhalten. Den entsprechenden Förderantrag hatte die Stadt im letzten Jahr gestellt. Dieser war dann durch den Projektträger Jülich in Berlin bewilligt worden. Insgesamt wurden dafür 24.528 Euro an Förderung bewilligt. Ziel der Austauschaktionen der Stadt ist es, den Stromverbrauch durch den Ersatz der bestendenden Beleuchtungseinrichtungen mit LED-Beleuchtungen drastisch zu senken.

 

Bei der Turnhalle Weinbergerstraße war die bisherige Beleuchtungstechnik über 30 Jahre alt gewesen. Sie bestand aus 84 Wannenleuchten, die mit je zwei Leuchtstoffröhren mit einer Leistung von 58 Watt bestückt waren. Stattdessen wurden nun entsprechend ballwurfsichere LED-Leuchten der Firma abalight ausgewählt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei relativ niedriger Leistungsaufnahme von 111 Watt eine sehr hohe Lichtausbeute aufweisen. Dadurch war es möglich, die Anzahl der Leuchtpunkte in der Halle von 84 auf 36 zu reduzieren und gleichzeitig auch noch eine gleichmäßigere Ausleuchtung der Halle zu erreichen. Ein entsprechender Helligkeitssensor sorgt dafür, dass bei ausreichendem Tageslicht die Leuchten heruntergedimmt oder sogar ganz abgeschaltet werden. Aber auch wenn die Halle nicht genutzt wird, schaltet der Bewegungsmelder die Beleuchtung ab. Außerdem wurden im Kellerflur, der als Zugang zur Halle von den Umkleiden her dient, zwölf alte Leuchten durch vier neue LED-Leuchten der Firma Trilux ersetzt. Auch dort sorgen Bewegungsmelder dafür, dass die Leuchten nur bei Benutzung in Betrieb sind. Insgesamt ergibt die in der Turnhalle Weinbergerstraße neu installierte Beleuchtungsanlage eine Stromeinsparung von rund 40.000 Kilowattstunden pro Jahr, das sind rund 76 Prozent des früheren Stromverbrauches. Schon nach vier Jahren hat sich somit diese neue Beleuchtungsanlage amortisiert.

 

Noch besser amortisiert sich die Anlage in der Turnhalle der Mittelschule West, nämlich schon nach rund zwei Jahren. Dort bestand die Altbeleuchtung aus 48 Kastenleuchten mit vier Natriumdampflampen. Für die neue Beleuchtung wurden die gleichen LED-Rundleuchten verwendet wie in der Turnhalle Weinbergerstraße. Die Anzahl der Leuchten blieb dabei gleich. Insgesamt ergibt sich in dieser Halle eine größere Lichtausbeute und somit konnten die Beleuchtungskörper auch höher aufgehängt werden. Die Stromeinsparung durch den Austausch der Leuchten beträgt in dieser Halle rund 104.000 Kilowattstunden pro Jahr, das sind rund 83 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs. Die Kosten für den Austausch in der Halle sollen sich damit bereits nach zwei Jahren amortisiert haben.