Im Berghotel Sammüller diskutierte das IHK-Gremium Neumarkt bei seiner Winter-Sitzung über die Aufgaben einer Wirtschaftsförderung. Der Stadtmarketingverein „Aktives Neumarkt“ will Leerstände in der Innenstadt mit Leben füllen und die Einzelhändler mit einer Onlinestrategie fit machen. „Historisches trifft Modernes“ ist auch das Motto des Berghotels Sammüller. Im Vorfeld der Sitzung führte Katja Sammüller die Gremiumsmitglieder durch den Betrieb.
Unternehmen als Kunden
„Die Wirtschaftsförderung ist Dienstleister und Lotse für Unternehmen“, beschreibt Sitzungsgast Toni Lautenschläger, Wirtschaftsförderer der Stadt Regensburg, die Aufgaben seines Amtes. Im Sinne einer One-Stop-Agency könnten sich Unternehmen mit allen Belangen an ihn und seine 16 Mitarbeiter wenden. Er sehe die Unternehmen als Kunden der Wirtschaftsförderung und „der Kunde ist König“. Sein Team besuche mindestens 100 Betriebe pro Jahr, um zu diskutieren, wo der Schuh drückt. „Grundsätzlich ist Wirtschaftsförderung keine Pflichtaufgabe der Kommune, aber dennoch ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche und dynamische Stadtentwicklung“, sagt Lautenschläger. Auch Gremiumsvorsitzende Susanne Horn ist sich sicher: „Wer im Wettbewerb der Kommunen bestehen will, sollte in eine aktive Wirtschaftsförderung investieren.“
Neuer Citymanager
Der Stadtmarketingverein „Aktives Neumarkt“ organisiert an 100 Tagen im Jahr Veranstaltungen in Neumarkt, die auf überregionales Interesse stoßen. Der neue Geschäftsführer und Citymanager des Stadtmarketingvereins Christian Eisner hat noch mehr vor. Er will die Leerstände im Innenstadtbereich mit Leben füllen: sei es mit Gründern, die ihre Ideen ausprobieren, oder kulturellen Veranstaltungen. Das Projekt „Fit für die Zukunft“ entwickelt für Einzelhändler passgenaue Onlinestrategien, um im stationären Handel gegenüber der Onlinekonkurrenz zu bestehen. Dabei sei die enge Zusammenarbeit von Stadtmarketing und IHK-Gremium förderlich, waren sich alle einig.