Füracker: Bayern investiert in die Ausbildung des Nachwuchses für die Finanzverwaltung

Die bayerische Steuer- und Staatsfinanzverwaltung genießt bundesweit einen hervorragenden Ruf. „Wir setzen weiterhin auf eine starke und effizient arbeitende Verwaltung. Wir haben für die Zukunft vorgesorgt. Die Einstellungszahlen bleiben auf hohem Niveau. Mit der Rekordzahl von derzeit über 2.850 Anwärter/innen läuft die Ausbildung in Steuer und Staatsfinanz auf Hochtouren“, stellte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker in Vertretung von Finanzminister Dr. Markus Söder bei der Diplomierungsfeier der Absolventen des dualen Studiums 3. Qualifikationsebene in den fachlichen Schwerpunkten Steuer und Staatsfinanz des Studienjahrgangs 2014/2017 in der Residenz München am Freitag (12.01) fest.

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Einstellungsjahrgangs verstärken nunmehr insgesamt fast 400 neue Kolleginnen und Kollegen die Arbeit an den Ämtern. „Sie haben einen Hochschulabschluss in Händen, der bundesweit wegen des umfangreichen, kompakten Wissens geschätzt wird. Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft unserer Verwaltung“, betonte Füracker.

 

Die Ausbildung der Nachwuchskräfte wird auch in den kommenden Jahren eine zentrale Aufgabe bleiben. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Anwärter- und Planstellen geschaffen. Damit wurden auch die neu gegründeten „Sondereinheiten Zentrale Steueraufsicht (SZS)“ sowie die „Sonderkommission schwerer Steuerbetrug (SKS), das „Steuer-FBI“, gestärkt. Der Doppelhaushalt 2017/2018 enthält weitere Verbesserungen für die Steuerverwaltung. Neben 800 neuen Anwärterstellen wurden unter anderem 30 neue Planstellen für die SKS und rund 74 Stellen für das Landesamt für Steuern geschaffen, insbesondere für den Bereich IuK. Im Entwurf des Nachtragshaushalts 2018 sind insgesamt weitere 25 Planstellen für den IuK-Bereich des Landesamts für Steuern und 50 Planstellen für das Landesamt für Finanzen vorgesehen.

 

„Wir investieren massiv in unsere Bildungseinrichtungen“, hob Füracker hervor. Das größte Ausbau- und Modernisierungsprogramm in der Geschichte ist gleichzeitig ein Bekenntnis zur Verankerung des Bildungswesens im ländlichen Raum. Im Fachbereich Finanzwesen der Hochschule für den öffentlichen Dienst wurden am Studienort Herrsching in den letzten Jahren Investitionen in Höhe von über 17 Millionen Euro getätigt. Der Standort Kaufbeuren wurde um 70 auf knapp 300 Studienplätze erweitert und bleibt dauerhaft erhalten. In Kronach entsteht eine neue Außenstelle mit 200 Studienplätzen. Die Schätzkosten hierfür belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro. Derzeit wird die Detailplanung erstellt. Moderne Studienplätze bieten neue Perspektiven für Anwärterinnen und Anwärter aus ganz Bayern für eine heimatnahe und damit attraktivere Ausbildung.

 

Die Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern (HföD) ist seit über 40 Jahren das Aushängeschild für die Ausbildung des öffentlichen Dienstes in Bayern. Die Ausbildung wurde schon frühzeitig auf zwei Säulen gestellt: ein fundiertes theoretisches Studium und gleichzeitig die Vermittlung praktischer Kenntnisse. Damit war Bayern ein Vorreiter des heutigen Erfolgsmodells des Dualen Studiums. Die Studiengänge sind den staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften gleichwertig.