Sie sind die idealen Partner für aktiven Freizeitgenuss: Die Freizeitbuslinien des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) bringen den Menschen die schönsten Seiten der Region ein Stück näher. Von 1. Mai bis 1. November steuern sie an Wochenenden und Feiertagen auf direktem Weg beliebte Ausflugsziele an. In dieser Saison gehen insgesamt 23 Linien an den Start. Neu ist der Gottesgarten-Express, der zwischen Burgkunstadt und Weismain mit einem Fahrradanhänger unterwegs ist. Der VGN stellt die Neuerungen auf der Freizeitmesse in Halle 9, Stand D02 vor.
Per Express in den „Gottesgarten“
Bekannt ist der „Gottesgarten“ für seine Wahrzeichen, die über dem Maintal thronen: das barocke Kloster Banz, die Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen und natürlich den im Frankenlied besungenen Staffelberg. Aber auch etwas abseits dieses Dreigestirns bietet die Region am Obermain eine perfekte Kulisse für einen gelungenen Tagesausflug. Tief eingeschnittene Täler, hoch aufragende Kalksteinformationen, blühende Wacholderhänge und Wanderschäfer mit ihren Herden prägen die eindrucksvolle Landschaft.
Ab 1. Mai bringt die neue Freizeitlinie 1230, der Gottesgarten-Express VGN-Fahrgäste dorthin. Sie startet am Bahnhof in Burgkunstadt und fährt den Main hinauf über Altenkunstadt, Weismain, Weihersmühle und Kleinziegenfeld bis Görau. Am Wegesrand liegen Fachwerkdörfer, alte Mühlen und historische Burgruinen. Schon von weitem sind der Kordigast und der Görauer Anger sichtbar. Wer hinaufsteigt, wird mit eindrucksvollen Panoramablicken belohnt.
Einzigartige Naturerlebnisse bietet das Kleinziegenfelder Tal, dessen Felswände auch von Kletterern aus aller Welt geschätzt werden. Es erstreckt sich im nördlichsten Teil der Fränkischen Alb auf einer Länge von 12 Kilometern entlang des Weismains und wird seit über 100 Jahren von der Radfahrerfigur mit dem Namen Claudius bewacht. Der neu erschienene Flyer zur Freizeitlinie 1230 beinhaltet nicht nur Abfahrts- und Ankunftszeiten, sondern auch eine Vielzahl an Wandertipps, Einkehrmöglichkeiten und weiteren Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke. Für sportlich ambitionierte Wanderer gibt es darüber hinaus den neuen VGN-Wandertipp „Auf zum Kleinen und Großen Kordigast“. Wer die insgesamt 17 Kilometer lange Strecke etwas abkürzen möchte, kann vom Gipfel aus dem Frankenweg nach Weismain folgen, wo er in den Gottesgarten-Express einsteigen kann.
Bessere Anbindung des Brombachsees
Neues gibt es auch im Süden des VGN-Gebiets: der Kleine Brombachsee-Express (Linie 699) bietet ab Mai eine bessere Verbindung zum Großen und Kleinen Brombachsee. Er startet jetzt direkt vom Bahnhof Pleinfeld und fährt das Seezentrum Langlau, die Badehalbinsel Absberg sowie das Enderndorfer Seeufer ohne weiteren Umstieg an. Die Freizeitlinien im Fränkischen Seenland 609, 633, 689 und 699 sind wie im letzten Jahr übersichtlich in einem Prospekt zusammengefasst.
Rund ums Altmühltal
Erstmals zusammen in einem Prospekt mit dem Titel „Freizeitlinien rund ums Altmühltal“ sind der letztes Jahr neu eingeführte Gredl-Express (Linie 636) und der Kanal-Altmühl-Express (Linie 520) zu finden. Sie bringen Wanderer und Radfahrer von den Bahnhöfen Hilpoltstein bzw. Neumarkt in den Naturpark Altmühltal, wo sich nicht nur drei Landkreise, sondern auch drei Regierungsbezirke treffen – Mittelfranken, Oberpfalz und Oberbayern. Der neue VGN-Wandertipp „Zum Drei-Länder-Eck“ macht sich diese Verbindungen zunutze. Die beiden Freizeitbusse sind übrigens mit Fahrradanhänger unterwegs.
Eines der waldreichsten Gebiete Bayerns
Neu zusammengefasst wurden auch der Auerbacher Erz-Express (Linie 339), FrankenPfalz-Express (Linie 446) und Birgland-Express (Linie 479) unter dem Titel „Freizeitlinien ins Amberg-Sulzbacher Land“. Sie bringen Ausflügler ins Birgland, den Veldensteiner Forst und das Hirschbachtal, wo neben unberührter Natur auch Kultur und Geschichte erlebbar sind. Nicht mehr am Start ist in diesem Jahr der Vils-Express zwischen Amberg und Schmidmühlen.
Beliebtes Ziel: Fränkisches Weinland
Nach wie vor ein beliebtes Ziel ist das Fränkische Weinland, das vom 2016 neu eingeführten Mainschleifen-Express (Linie 107) und dem seit langem bekannten und beliebten Bocksbeutel-Express (Linie 109) erschlossen wird. In der kommenden Saison geht wieder die Bocksbeutellinie zwischen Iphofen und Uffenheim an den Start. Direkt am Weg liegen Schlösser, Kirchenburgen oder der Weinparadiesweg bei Ippesheim. Nach wie vor kann der Dorfschätze-Express mit einem VGNTicket genutzt werden.
Fahrradanhänger Umweltfreundlicher geht es nicht:
Die Kombination von Fahrradfahren und ÖPNV ist ideal. Deshalb sind einige Freizeitbusse mit Fahrradanhänger unterwegs. Das erleichtert die Anreise und erweitert den Radius, wenn man einfach eine Etappe mit dem Rad fährt und für den Rückweg bequem den Bus nehmen kann. Auch der neue Gottesgarten-Express hat einen Fahrradanhänger. Das Be- und Entladen ist an jeder Haltestelle möglich. Neben dem Gredl-Express (Linie 636) und dem KanalAltmühl-Express (Linie 520) sind auch der Steigerwald-Express (Linie 990) und an Sonn- und Feiertagen der Fichtelgebirgs-Express (Linie 329) mit Fahrradanhänger unterwegs.
Drittbestes Ergebnis erzielt
Trotz des regnerischen Sommers haben die Freizeitlinien 2017 ihr hohes Niveau gehalten und mit insgesamt 98.206 Fahrgästen das drittbeste Ergebnis ihrer Geschichte erreicht. Seit 2012 liegen die Fahrgastzahlen damit kontinuierlich zwischen 90.000 und 100.000. Spitzenreiter war der Trubachtal-Express mit über 14.000 Fahrgästen, dicht gefolgt vom Wiesenttal-Express. Der mit Abstand fahrgaststärkste Tag in der zurückliegenden Saison war Himmelfahrt.
Prospekte auf der FreizeitMesse erhältlich
Die einzelnen Prospekte der Freizeitlinien sind auf der FreizeitMesse erhältlich und stehen ab 28. Februar 2018 unter vgn.de/freizeitlinien zum Download zur Verfügung. Ab 5. März können sie auch online bestellt werden. Der Gesamtfahrplan erscheint erst kurz vor dem Start der Freizeitlinien Ende April.