Füracker präsentiert neue 5-Euro-Sammlermünze "Subtropische Zone" - Teil einer neuen Münzserie "Klimazonen der Erde"

Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und der Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Bayern, Franz Josef Benedikt, präsentieren die neue 5-Euro-Sammlermünze „Subtropische Zone“
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und der Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Bayern, Franz Josef Benedikt, präsentieren die neue 5-Euro-Sammlermünze „Subtropische Zone“

Eine neue fälschungssichere Sammlermünze im Rahmen einer fünfteiligen Serie „Klimazonen der Erde“ präsentierten Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und der Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Bayern, Franz Josef Benedikt, in München: Die neue 5-Euro-Sammlermünze „Subtropische Zone“.

„Das Bayerische Hauptmünzamt ist ein verlässlicher Partner für Auftraggeber aus dem In- und Ausland. Das Hauptmünzamt war entscheidend mitbeteiligt an der Entwicklung der neuen Münztechnologie – der so genannten „Tri-Material-Coin“ (TMC), die aus drei Komponenten besteht. Das Hauptmünzamt ist Mitpatentinhaber der neuen Technologie. Mit Innovationen wie der TMC und den damit verbundenen Investitionen in neue Technologien ist das Hauptmünzamt für die Zukunft gut aufgestellt“, teilte Füracker zum Start der Erstausgabe der neuen Sammlermünze am Mittwoch (18.4.) in München mit.

 

Hauptverwaltungspräsident Franz Josef Benedikt erläuterte ergänzend die Rolle der Notenbank bei der Ausgabe der Sondermünze. Als ‚Hausbank des Staates‘ bringt die Bundesbank grundsätzlich alle Münzen in Umlauf, für die der Bund das Münzregal besitzt“. Konkret heißt das für die neue Sammlermünze, dass die Bundesbank – in Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium – von den 3 Millionen Münzen in Normalausführung ein Drittel an den gewerblichen Münzhandel weiterleitet. Zwei Drittel sind für den Vertrieb über die Kreditwirtschaft sowie die 35 Filialen der Bundesbank vorgesehen, wobei die Münzen über die Bundesbank an die Geschäftsbanken weitergegeben würden. „Ab morgen kann die Münze von allen Interessierten an den Schaltern der Bundesbankfilialen bezogen werden“, informierte Benedikt. Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, eine Münze zu erwerben, werde die Bundesbank die Ausgabe auf 1 Münze pro Tag und Person beschränken. Benedikt erläuterte zudem die Bedeutung und die Aufgaben der bayerischen Bundesbankhauptverwaltung als größte der neun Hauptverwaltungen: „Als regionales Standbein ist die hiesige Bundesbankhauptverwaltung in die Refinanzierung der bayerischen Geschäftsbanken eingebunden, verantwortet die Bankenaufsicht für über 700 Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute in Bayern und sorgt für die Abwicklung des baren und unbaren Zahlungsverkehrs im Freistaat“.

 

Füracker hob hervor, dass die neue Münze nicht nur etwas für Sammler sei, sondern auch die Bedeutung des Klimaschutzes hervorhebe. Durch das einzigartige Design und die interessanten Motive bekommen die verschiedenen Klimazonen der Erde ein Gesicht. „Die neue Münze ist ein Symbol, dass wir unser Klima weltweit entschlossen schützen müssen“, betonte Füracker.

 

Das Motiv auf der Bildseite zeigt die für die subtropische Klimazone typische Flora und Fauna anhand einer mediterranen Weideszene mit domestizierten Ziegen in einer Strauchlandschaft, stellte Füracker fest. Die Münze wird in einer Gesamtauflage von 3,4 Millionen Stück hergestellt. Die Motivthemen der Münzserie, die bis 2021 herausgegeben wird, sind die Klimazonen der Erde. Sie schließt thematisch an die erste innovative 5-Euro-Sammlermünze „Planet Erde“ an. Die Farbzuordnung der Polymerringe erfolgt dabei entsprechend den vorherrschenden klimatischen Verhältnissen der einzelnen Zonen: „Tropische Zone“ rot, „Subtropische Zone“ orange, „Gemäßigte Zone“ grün, „Subpolare Zone“ türkis und „Polare Zone“ violett. Je nach Prägestätte der Münze variieren dabei die Farbtöne der Sammlermünze, z. B. bei der Subtropischen Zone von hell- bis dunkelorange. Die in München geprägten Münzen erkennt man an einem „Khaki-Orange“.

 

Seit mehr als 850 Jahren prägt das Bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammlerobjekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige Bayerische Hauptmünzamt im Jahr 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur fünf Münzprägestätten übernehmen, neben München Berlin, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe. Im Jahr 2017 wurden rd. 279 Millionen Bundesmünzen im Hauptmünzamt geprägt. Die jährliche Gesamtkapazität des Bayerischen Hauptmünzamts beträgt 1 Milliarde Stück. Dies entspricht einem Gewicht von 286 LKW´s mit je 40 t. 55 Mitarbeiter haben 2017 bei einem Umsatz von 16,9 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 3,0 Millionen Euro erwirtschaftet.