Tag des Baumes in Sindlbach – Schüler besuchten Hoflinde

Am „Tag des Baumes 2018“ traf sich Bürgermeister Helmut Himmler am Chunradus-Platz in der Mitte von Sindlbach mit den 14 Schülerinnen und Schülern der 3. Klasse der Grundschule Sindlbach und deren Lehrerin Evi Pözl. Thema waren die lokale Geschichte des Berger Gemeindeteils Sindlbach und die Bedeutung großer Bäume in Dörfern.

Manche Schülerinnen und Schüler wussten bereits von den Stadtrechten Sindlbachs am im Mittelalter wichtigen Handelsweg durch den Ort.

 

Über den Laurentiusbrunnen erfuhren die interessierten Kinder, dass dieser von der MAN Nürnberg für die Weltausstellung 1878 in Paris gefertigt wurde, anschließend vor dem Wallensteinhaus am Oberen Markt in Altdorf stand und 1920 von der Gemeinde Sindlbach angekauft und neben der Kirche aufgebaut wurde.

 

Im Anwesen von Barbara Lattrell erläuterten Bürgermeister Himmler, Sigrid Schindler vom Bund Naturschutz und die Eigentümerin Barbara Lattrell den Schülerinnen und Schülern am Beispiel der großen Linde am ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen, die Bedeutung großer Bäume für das Kleinklima sowie die Sauerstoffproduktion in jedem Dorf.

 

Die wichtige, über 100 Jahre alte gesunde Hoflinde – so Barbara Lattrell – gebe Lebensqualität und sei ein wertvolles Kulturgut im Dorf durch die Zeiten und für kommende Generationen – als Schadstoff- und Staubfilter, Lärmdämpfer, CO2-Verbraucher, Schattenspender, usw.

 

Sigrid Schindler dankte der Gemeinde Berg im Namen der Kreisgruppe des Bund Naturschutz für die Übernahme einer Patenschaft für die Dorflinde und richtete die eindringliche Bitte an die Kinder, sich in ihrem Leben für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen.


Der Tag des Baumes wurde am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen. Der deutsche "Tag des Baumes" wurde erstmals am 25. April 1952 begangen. Er wird jedes Jahr im April mit Feierstunden begangen und soll die Bedeutung des Waldes für den Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten.