Nachhaltige Wasserwirtschaft in Berg – Schutzgebiet Kadenzhofen wird angepasst

Die 8. 230 Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnsitz in den 34 Orten der Gemeinde werden von der Gemeinde Berg zu 96 Prozent versorgt und für die restlichen vier Prozent der Gemeindebürger kommt das Lebensmittel Trinkwasser für Mensch und Tier aus der Nachbargemeinde Burgthann im Nürnberger Land, der Pettenhofener Gruppe für den Gemeindeteil Bischberg sowie für die Mauertsmühle von der Hammerbachtal-Gruppe in Mittelfranken. Die Gemeinde Berg als Wasserversorgungsunternehmen verkauft jährlich rund 380 000 Kubikmeter Trinkwasser an die Haushalte.

Zur gesicherten Versorgung verfügt der Regiebetrieb „Wasserversorgung Gemeinde Berg“ über eine genehmigte Wasserfördermenge von 560 000 Kubikmeter pro Jahr. Um dem Anspruch höchster Qualität und Sicherheit zu entsprechen, sind nach Aussage von Bürgermeister Helmut Himmler für alle Brunnen und Quellen im Gemeindebereich Schutzgebiete festgesetzt: Brunnen I und II Berg, Brunnen III und IV Häuselstein, Brunnen Oberölsbach, Quelle Hausheim und Quelle Kadenzhofen. In Berg und Oberölsbach wurden die Schutzgebiete auf der Basis von Gutachten durch Fachbüros in den letzten Jahren aktualisiert. Derzeit arbeitet die Gemeinde in Kooperation mit dem Landratsamt, dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg und dem Büro Dr Rietzler & Heidrich aus Nürnberg an der Neuabgrenzung des Wasserschutzgebietes der Quelle Kadenzhofen. Das bisherige Schutzgebiet umfasst in den drei Schutzzonen eine Fläche von 33 Hektar. Die fachlichen Vorarbeiten sind nunmehr abgeschlossen, so dass der neue Schutzgebietsvorschlag im Herbst dem Gemeinderat vorgestellt werden kann. Anschließend läuft auf Antrag der Gemeinde das Verfahren zur Neufestsetzung des Schutzgebietes für die Quelle in Zuständigkeit des Landratsamtes Neumarkt. Bürgermeister Helmut Himmler geht davon aus, dass 2019 das neue Schutzgebiet mit den entsprechenden Verboten in der engeren und weiteren Schutzzone per Rechtsverordnung festgesetzt werden kann. Zum besseren Schutz des Wassers am Ottenberg wird die Grünland-Nutzung auszuweiten sein. In der Schutzzone I - das ist der eingezäunte Fassungsbereich der Quelle – ist lediglich das Betreten durch befugte Personen der öffentlichen Wasserversorgung erlaubt. Eine Bewirtschaftung der Grünfläche findet dort nicht statt. Die Quelle Kadenzhofen mit in der Spitze 150 000 Kubikmeter Fördermenge ist nach Aussagen der Bürgermeisters auch in Zukunft ein wichtiges Standbein der kommunalen Wasserversorgung in Berg. Daher wurde die gesamte Einrichtung mit Quellfassung, Hochbehälter und den dazugehörigen Leitungen umfassend saniert und erneuert. Im Gemeindegebiet verlaufen 83,4 Kilometer als Zubringer- und Ortsnetzleitungen, die von Wassermeister Michael Federer und Mitarbeiter Marco Federl stetig zu überprüfen und zu warten sind.