Sindlbacher Feuerwehrgerätehaus wird erweitert und saniert – Wechselladersystem für die Stützpunktfeuerwehr Berg

„Die Gemeinde Berg hat derzeit“ – so Bürgermeister Helmut Himmler bei der letzten Gemeinderatssitzung – „das erfreuliche Problem, dass wir die vielen jungen Feuerwehrler in den bestehenden Räumen nicht mehr unterbringen und daher wieder bauen sollten.“

 

 

 

 

 

Vorstand Hartmann berichtete über die rege Vereinstätigkeit der FF Sindlbach und teilt mit, dass der Verein derzeit über 250 Mitglieder hat, davon sind über 100 Mitglieder tatsächlich aktiv. Dabei lässt er die rege Jugendarbeit im Verein nicht unerwähnt; zur Zeit könne jedes Jahr eine neue Jugendgruppe mit 15 bis 18 Mitgliedern gebildet werden. Dies sei auch einer der Hauptgründe, warum ein Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus unbedingt erforderlich ist, da für die aktiven Mitglieder der vorhandene Platz nicht mehr ausreicht.

 

Kommandant Christian Fügl informierte die Gemeinderatsmitglieder davon, dass jetzt eine Ausrückgemeinschaft zusammen mit der Stützpunktfeuerwehr Berg im Bereich des Atemschutzes besteht. Daher werde der Platz im Geräteraum - wo bisher die Ausrüstung der Jugendfeuerwehr aufbewahrt worden ist - für die spezielle Ausrüstung der Atemschutzträger benötigt.

 

Zum erforderlichen Anbau an das Feuerwehrgerätehaus - dessen Kosten von der Gemeinde Berg zu tragen wären - teilte Christian Fügl mit, dass sich die Mitglieder der FF Sindlbach mit Eigenleistungen in Form von Arbeitsleistungen einbringen würden.

 

 

 

Nach den Ausführungen der beiden Vertreter der FF Sindlbach erklärte der Bürgermeister Himmler, dass ohnehin eine Sanierung im Baubestand des im Jahr 1981 errichteten Gerätehauses ohnehin ansteht und in diesem Zuge die erforderliche Erweiterung mit erfolgen sollte.

 

Der vorgesehene Anbau eines Geräteraumes wird nach den Planungen von Architekt Peter Dorr u. a. den neuen Fahrzeugstellplatz beinhalten, so dass der bisherige Geräteraum/Fahrzeugstellplatz als Mannschafts- und Lagerraum/Umkleide genutzt werden kann. Gemäß Kostenschätzung werden als Baukosten 165.000 Euro zuzüglich Baunebenkosten genannt, wobei sich diese durch die Eigenleistungen der Feuerwehrmitglieder noch reduzieren würden.

 

Zusammenfassend stellte der Bürgermeister fest, dass für diese Bau- und Sanierungsmaßnahme am Feuerwehrgerätehaus in Sindlbach - die Eigenleistungen der FF Sindlbach mit einbezogen - Kosten von rund 200.000 Euro entstehen werden. Was die Förderung betrifft, wird es für den Erweiterungsbau nur die Hälfte von der Festbetragsförderung für einen Neubau (50 Prozent aus 55.000 Euro) somit 27.500 Euro geben, da bereits ein Stellplatz im Feuerwehrgerätehaus vorhanden ist. Weiter führte er aus, dass nun das Förderverfahren eingeleitet und die erforderlichen Bauantragsunterlagen erstellt werden sollen, damit die geplante Maßnahme auch im kommenden Jahr umgesetzt werden kann.

 

Der Gemeinderat beschloss einstimmig das vorliegende Konzept zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses sowie der Sanierungsmaßnahmen und beauftragte die Verwaltung, die Fördermittel zu beantragen und auch das Baugenehmigungsverfahren in eigener Zuständigkeit durchzuführen.

 

 

 

Beschaffungsantrag „Wechselladerfahrzeug“ für die Stützpunktfeuerwehr Berg

 

 

 

Bürgermeister Himmler informierte den Gemeinderat über den von der Freiwilligen Feuerwehr Berg eingereichten Antrag auf Beschaffung eines Wechselladerfahrzeugs mit Abrollbehälter Rüst

 

Zugleich teilte er aber auch mit, dass diese Beschaffungsmaßnahme im nächsten Jahr nicht möglich sein wird, da im Bereich des Feuerwehrwesens erst die beiden Fahrzeuganschaffungen für die Feuerwehren Stöckelsberg und Oberölsbach sowie der aktuell beschlossene Erweiterungsbau am Feuerwehrgerätehaus in Sindlbach durchzuführen sind. Diese Investitionen erfordern neben den laufenden Kosten der sechs Feuerwehren im Gemeindebereich einen Finanzierungsbedarf in Höhe von mindestens 400.000 Euro. Die Beschaffungsmaßnahme für die FF Berg müsse daher um ein Jahr verschoben werden Diese Vorgehensweise wurde bereits mit den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Berg besprochen. Himmler regte zur Thematik an, dass sich der Gemeinderat im Rahmen seiner nächsten Besichtigungsfahrt die Örtlichkeiten - welche von der Feuerwehr am gemeindlichen Bauhof genutzt werden - vor Ort ansehen sollte.