Leistungsschau der Arbeit und Angebote – bald gebührenfreie Kindergärten?

Es bestehe begründete Hoffnung, dass die Staatsregierung in Bayern demnächst die Gebührenfreiheit für die Kinderbetreuung in Kindergärten und -krippen herstellt, meinte Bürgermeister Helmut Himmler bei der „Zukunftskonferenz Bildung, Schulen, Kinderbetreuung“ in Berg. Dies würde eine deutliche und wichtige Entlastung für Familien mit Kindern bedeuten.

 

 

 

 

 

Auch sei die Kostenfreiheit längst überfällig, den auch die vorschulische Erziehung sei über die Kinderbetreuung hinaus Teil des Bildungssystems und das sei – wie die Schulen und Hochschulen – als Aufgabe der Bundesländer von diesen zu finanzieren. Die Gemeinde fördert seit Jahren das erste Kindergartenjahr ihrer Kinder mit rund 40 000 Euro pro Jahr. Die zweite wichtige und erfreuliche Nachricht in der Gemeinde sei die Entwicklung der Geburten in den 34 Berger Gemeindeteilen. Am Ende des Jahres werde man rund 80 Geburten und somit Neubürger in Berg haben. Das bedeute eine deutliche Steigerung gegenüber der Anzahl der Geburten in den letzten Jahren. Das laufende Jahr sei – so der Bürgermeister - in der Gemeinde geprägt von gewaltigen Ausgaben in die Schulen, die Kinderbetreuung, Jugendtreffs, Sportstätten, Familienförderung sowie Orte der Freizeitgestaltung für Jugendliche und auch Erwachsene. Insgesamt werde die Kommune hierfür die stolze Summe von rund 11,5 Millionen Euro ausgeben und somit in die Zukunftschancen der Kinder und Jugendlichen bis hin zu guter Lebensqualität investieren. In den bestehenden fünf Kindergärten werden nach dem Bericht der Leiterinnen 282 Kinder betreut, darunter 73 Vorschulkinder, 50 Kinder unter drei Jahren und 12 sog. Integrationskinder. Die Gemeinde baut zur Zeit den sechsten, zweigruppigen Kindergarten in Berg, der im September 2019 in Betrieb gehen kann und von der Arbeiterwohlfahrt Nürnberger Land betrieben wird. Von famosen Arbeitsbedingungen und Klassengrößen sprach Rektorin Theresa Altmann von der Schwarzachtal-Schule Berg mit 374 Schülerinnen und Schülern. In der Grundschule mit 235 Kindern gibt es in allen vier Jahrgangsstufen gebundene Ganztagsklassen mit 82 Schülern und steigender Nachfrage. Im Offenen Ganztag der Mittelschule, der seit 10 Jahren von „Die Rummelsberger“ organisiert wird, sind im laufenden Schuljahr – so Leiterin Karin Albert – insgesamt 35 Jugendliche in zwei Gruppen. Rekordzahlen meldete auch Renate Legler, die Leiterin der kommunalen Mittags- und Ferienbetreuung. In den acht Gruppen der Mittags- und Nachmittagsbetreuung sind im laufenden Schuljahr 110 Kinder und allein in den Sommerferien seien 94 Schüler ganztags mit vielfältigen Angeboten betreut werden. Gemäß den Vorgaben der Gemeinde können die Eltern die Betreuungszeiten ihrer Kinder völlig flexibel buchen. Die Mittagsbetreuung sei kostenfrei und für die Ferienbetreuung fallen nur sehr geringe Gebühren an. Henriette Bentzien, die neue Leiterin der Chunradus-Grundschule , informierte die zahlreichen Teilnehmer der Zukunftskonferenz im Hotel Lindenhof über 48 Schülerinnen und Schüler in der kleinen Grundschule im Berger Gemeindeteil Sindlbach. In der 1. Klasse werden im Schuljahr 2018/19 insgesamt 15 Kinder, in der2./3. Kombiklasse 19 sowie in der 4. Klasse 14 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Monika Lipka und Silvia Jähnigen sind in Sindlbach als Mitarbeiterinnen der Gemeinde Berg für die 14 Jungs und Mädels in der Mittags- und die vier Kinder in der Hausaufgabenbetreuung zuständig. Sigrid Hönig von Element-Musik Postbauer-Heng bietet an der Shule in Berg Instrumentalunterricht für Klavier, Akkordeon und Keyboard an. Kulturreferent Hannes Stepper teilte mit, dass bei „Bläsersinfonie Berg“ zur Zeit 70 aktive Musiker sind, darunter 31 in der Altersgruppe unter 18 Jahren. Dirigent Paul Meiler sei ein Glücksfall für den Verein und er ist inzwischen musikalischer Leiter sowohl für „Bläsersinfonie Berg“ als auch für „Junge Bläsersinfonie Berg“. Bürgermeister Helmut Himmler sprach am Ende der Konferenz allen, die in der Gemeinde Berg in den Bereichen Schule, Bildung, Jugend-, Ferien-, Mittags- und Ganztagsbetreuung sowie der musischen Bildung tätig sind, im Namen aller Gemeindebürger Dank und Anerkennung „für die großartige, oftmals auch sehr anstrengende und fordernde Arbeit“ in den verschiedenen Einrichtungen aus.