Am 25.10 trafen sich die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise und Städte im Landratsamt zu ihrer halbjährlichen Arbeitstagung. Begrüßt wurden sie von Landrat Willibald Gailler, der mit ihnen interessiert über das breite Themenspektrum, aber insbesondere über die Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf diskutierte. Er betonte dabei die Vorbildfunktion der öffentlichen Verwaltung und verwies auf die Möglichkeit zum Betriebskindergarten, wie er bereits beim Klinikum Neumarkt in Betrieb ist.
Gerade die Arbeitszeitgestaltung beschäftigt die Gleichstellungsbeauftragten in allen Kommunen gleichermaßen. Starre Arbeitszeiten und ebenso starre oder fehlende Kinderbetreuungszeiten stellen viele Frauen noch immer vor erhebliche Probleme, obwohl hier in den letzten Jahren eine erhebliche Verbesserung spürbar ist. Sobald Familie vor Ort ist, die flexibel einspringen kann, gibt es eine deutliche Entlastung. Für viele Familien ist es aber mittlerweile Alltag, dass die Großeltern nicht mehr vor Ort wohnen oder noch im Berufsleben stehen.
Weitere Themen waren die Unterrepräsentanz der Frauen in der Kommunalpolitik und welche Maßnahmen zur Förderung ergriffen werden könnten sowie die Situation der geflüchteten Frauen und Mädchen und die Anerkennung spezifischer Fluchtursachen. Vereinbart wurde, weiterhin mit verschiedenen Veranstaltungen zu informieren und frauenspezifische Themen in die öffentlichen Diskussionen zu bringen.