Wahlen zur Kirchenverwaltung in turbulenten Zeiten: Pfarrgemeinderat St. Johannes wünscht sich vertrauensvolles Miteinander

Am Sonntag, 18.11.2018, werden in den Pfarrei St. Johannes die Kirchenverwaltungen gewählt. Nach den öffentlichen Auseinandersetzungen um den Kindergarten St. Johannes und der Kritik, auch an ehrenamtlichen Mitarbeitern, sieht sich der Pfarrgemeinderat von St. Johannes aus Anlass dieser  Wahl zu einer Stellungnahme gedrängt. 

Im Namen des Pfarrgemeinderats bedankt sich Christian Schrödl ausdrücklich bei Kirchenpflegerin Jutta Braun und den Mitarbeitern der Kirchenverwaltung für die ehrenamtlich geleistete Arbeit, für ein gutes und vertrauensvolles Miteinander und den wohlwollenden Blick auf das Ganze der rund 8.600 Katholiken umfassenden Pfarrgemeinde St. Johannes. In unzähligen Stunden hätten sie sich in den letzten Jahren in Details vertieft, die dem Kirchgänger verborgen geblieben sind. Eine besondere Rolle als Vorsitzender spielt in der Kirchenverwaltung Stadtpfarrer Domkapitular Norbert Winner. Gerade nach den Auseinandersetzungen um den Kindergarten St. Johannes ist es dem Pfarrgemeinderat wichtig, „für seine zahlreichen Ideen und Initiativen, seine gut verständliche Verkündigung, das gastfreundliche und unkomplizierte Miteinander und seine Vernetzungsarbeit in der Stadt“ besonders zu danken. Auch im Hintergrund und in der Verwaltung habe der beliebte Geistliche seit 1998 dafür die Weichen gestellt. Dies sei in den vergangenen Wochen oftmals vergessen worden. Dem Pfarrgemeinderat sei es wichtig, „dass auch in Zukunft Pastoral und Verwaltung miteinander gedacht und geplant werden können.“ Dafür sei auch in den kommenden Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Gruppen, Gremien und pastoralen Mitarbeiter notwendig. Der Pfarrgemeinderat von St. Johannes ruft daher die Wähler dazu auf, vor allem diejenigen Kandidaten zu unterstützen, die sich für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander einsetzen: „Es darf uns nicht plakativ um den Weggang oder den Verbleib von Pfarrer Winner gehen. Vielmehr müssten die Anliegen der ehrenamtlich Engagierten und der Menschen, die sich mit der Pfarrei St. Johannes verbunden fühlen, im Vordergrund stehen.“ Die Kirchenverwaltung entscheidet u.a. über den Haushalt der Kirchenstiftung, Personalfragen und Baumaßnahmen. In St. Johannes sind acht und in St. Helena vier Mitglieder auf die Dauer von sechs Jahren zu wählen. Das Wahlrecht besitzt, wer der römisch-katholischen Kirche angehört, im Bereich der Pfarrei seinen Hauptwohnsitz hat, kirchensteuerpflichtig ist und am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat. Zu einer Kandidatur für die Kirchenverwaltung St. Johannes haben sich bereit erklärt: Josef Achatz, Franz Ebenhöch, Petra Großhauser, Johann Lang, Karl Nowotny, Roland Pachner, Reinhard Suttner, Dr. Thomas Wanninger, Heinrich Zuckschwert… Für die Kirchenverwaltung St. Helena kandidieren Karl Distler, Christian Moosburger… 

Am Wochenende vom 17. bis 18.11.2018 ist die Wahl möglich: Samstag von 18 bis 19:30 Uhr sowie am Sonntag von 8 bis 10 Uhr in der Filialkirche St. Helena, am Sonntag von 9:30 bis 11 Uhr in der Filialkirche St. Pius sowie von 7:30 bis 12 Uhr und von 17:30 bis 19 Uhr im Münster St. Johannes. Die Stimmabgabe ist außerdem vom 12. bis 16.11.2018 zu den üblichen Öffnungszeiten im Pfarrbüro St. Johannes möglich. Dort können auch die Unterlagen zur Briefwahl angefordert werden (Telefon: 0 91 81 / 90 59 56, E-Mail: st.johannes.neumarkt@bistum-eichstaett.de). Die Wähler werden gebeten, ihren Personalausweis mitzubringen.