Empfang zum Jubiläum „100 Jahre Katholischer Deutscher Frauenbund in Neumarkt“

Foto: Franz Janka
Foto: Franz Janka

Oberbürgermeister Thomas Thumann hat aus Anlass des Jubiläums „100 Jahre Katholischer Deutscher Frauenbund – Zweigverein Neumarkt“ zu einem Empfang in den Rathaussaal eingeladen. Er gratulierte den Vertreterinnen des Vereins mit ihrer Vorsitzenden Ursula Seitz und dem geistlichen Beirat Domkapitular Stadtpfarrer Norbert Winner zu diesem beeindruckenden Jubiläum. 

Der Stellvertretende Landrat Josef Bauer überbrachte dabei die Glückwünsche des Landkreises und hob die geänderte Stellung der Frauen in der Gesellschaft hervor. Aus der Stadtpolitik waren die Zweite Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger und die Stadträte Helga Hoerkens und Martin Meier beim Empfang mit dabei und gratulierten ebenfalls. Den Höhepunkt bildete der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Neumarkt durch Vorsitzende Seitz, zweite Vorsitzende Marianne Maier und Domkapitular Winner.

 

Oberbürgermeister Thumann bezeichnete den Frauenbund in seiner Ansprache als „ein starkes Stück Neumarkt“. Der Verein habe Stadtgeschichte mitgetragen und Stadtgeschichte mitgeschrieben. Dabei erinnerte er an die vielen Aktionen und Angebote sowie an das vielfältige Wirken des Frauenbundes, etwa auch im sozialen Bereich. Dass dort heute fast 300 Frauen zusammengeschlossen sind zeige, wie erfolgreich die Arbeit des Vereins sei. Dabei ist die Entwicklung des Frauenbundes aus seiner Sicht eng mit der Frauenbewegung und dem Ausbau von Rechten für Frauen verbunden. Seit vor 100 Jahren das Frauenwahlrecht eingeführt worden sei habe sich die Rolle der Frau deutlich gewandelt und deren Stellung habe sich in Staat und Gesellschaft erheblich verbessert, so Neumarkts Oberbürgermeister. Domkapitular Winner dankte Oberbürgermeister Thumann und der Stadt für die große Ehre des Empfangs. Damit werde eine Wertschätzung für den Frauenbund ausgedrückt, die ihn freue. Er sei stolz auf 100 Jahre Frauenbund. Vorsitzende Ursula Seitz und Maria Romstöck im historischen Kostüm als Ellen Amman, die Pionierin des Frauenbundes in Bayern, präsentierten in einem Zwiegespräch die Vielfalt und die Angebote des Frauenbundes. Dabei wurde die stolze Geschichte ebenso vorgestellt wie die Reisen, die Bildungsangebote oder die vielen Aktionen. Herausragend sei z.B., dass der Frauenbund bei vielen Ereignissen wie Pfarrfesten, Altstadtfest oder anderen Veranstaltungen Kuchen, Kaffee usw. anbiete, wobei das Gebäck von den Frauen selbst stammt. Der Erlös werde gespendet. Dabei seien alleine in den letzten fünf Jahren 45.000 Euro zusammen gekommen. Legendär sei auch der „Weiberfasching“ des Frauenbundes, der 1979 eingeführt worden ist.