Josef Dotzer neuer Feldgeschworener in der Gemeinde Berg

In der Gemeinde Berg sind derzeit 14 Feldgeschworene tätig - jeweils zwei in den Gemarkungen Berg, Loderbach, Hausheim, Sindlbach-Haimburg, Stöckelsberg, Oberölsbach und Häuselstein. Nachdem Josef Roth aus Riebling sein Amt niedergelegt hat, war die Wahl eines neuen Feldgeschworenen für die Gemarkung Loderbach erforderlich. Die Versammlung der Feldgeschworenen - die sog. Siebener - haben unter der Leitung von Obmann Karl Hummel Josef Dotzer einstimmig zum neuen Feldgeschworenen gewählt.

 

 

Die dienstältesten Feldgeschworenen in Berg sind Karl Hummel mit 37 sowie Alois Schottner und Hans Stepper mit jeweils 35 Dienstjahren.

Die Feldgeschworenen wirken bei Vermessungen sowie bei Grenzwiederherstellungen der Vermessungsämter mit und verfügen über detaillierte Ortskenntnisse. In Bayern gibt es rund 21.000 Männer und Frauen, die das Ehrenamt ausüben.

Bürgermeister Helmut Himmler dankte Josef Roth für seine verantwortungsbewusste Tätigkeit und überreichte ihm einen Geschenkkorb.

Gisela Gottschalk als zuständige Sachbearbeiterin in der Gemeindeverwaltung besprach die Vorgehensweise bei Vermessungen und händigte dem neuen Feldgeschworenen das Bayerische Abmarkungsgesetz aus.

In seinen Dankesworten wies der Bürgermeister auf die Verantwortung der Feldgeschworenen hin. Bayern habe gut daran getan, die Feldgeschworenen in den Gemeinden beizubehalten, denn diese genießen hohes Ansehen und Vertrauen in der Bevölkerung.

Derzeit fungieren im Gemeindebereich Berg folgende Feldgeschworene, die für ihr verantwortungsvolles Amt grundsätzlich lebenslang gewählt werden:

Gemarkung Berg:                              Schottner Alois

 

                                                           Stepper Johann

 

Gemarkung Hausheim:                     Härtl Albert

 

                                                           Hierl Anton

 

Gemarkung Loderbach:                     Dotzer Josef

 

                                                           Frauenkecht Adolf

 

Gemarkung Oberölsbach:                 Himmler Alfred

 

                                                           Pfaller  Erwin

 

Gemarkung Sindlbach:                      Gottschalk Richard

 

                                                           Ulrich Rudolf

 

Gemarkung Stöckelsberg:                 Hummel Karl

 

                                                           Moosburger Erich

 

Gemarkung Häuselstein:                   Mederer Josef

 

                                                           Hirschmann Wilhelm

 

Gemarkung Haimburg

 

aufgeteilt:                                           Ober-/Unterwall: Feldgeschworene Gemarkung Berg

 

                                                         Haimburg: Feldgeschworene Gemarkung Sindlbach

 

Intensiv wurde zwischen den Feldgeschworenen und Bürgermeister Helmut Himmler diskutiert, dass sich die Fälle häufen, in denen die Antragsteller der Vermessung überhaupt nicht zum Termin kommen oder sich nicht an den Arbeiten beteiligen, z. B. Grabarbeiten. Dies sei ein ärgerlicher Sachverhalt, da das Vermessungsamt ausdrücklich auf deren Verpflichtungen hinweist.

Bei jeder Vermessung ist neben den Mitarbeitern des Vermessungsamtes auch ein Feldgeschworener anwesend, dieser wird von der Gemeinde Berg hinzugeladen.

Bürgermeister Himmler weist daher - ausdrücklich darauf hin, dass es zwingend erforderlich ist, dass der Antragsteller eine „geeignete Person“ mit dem entsprechenden Werkzeugen (Pickel und Spaten), welche zuverlässig die - oftmals auch schwierigen - Grabarbeiten erledigen kann, zur Verfügung stellt.

Die wichtigste Aufgabe der Feldgeschworenen - welche mit 12,00 Euro/Stunde vergütet werden - ist es, bei der Abmarkung von Grundstücken mitzuwirken. Die Mitwirkung bedeutet „mit Hand anlegen“ beim Anbringen von Grenzzeichen, nicht jedoch die alleinige Durchführung sämtlicher Grabarbeiten.

Dies sei in Zukunft dringend zu beachten.