Neue Sammlermünzen weisen auf Klima- und Umweltschutz hin

Mit einer neuen Sammlermünze startet am Donnerstag (4.4.) eine dreiteilige Serie „Luft bewegt“. Die neue Münzserie des Bundesministeriums der Finanzen schließt damit thematisch an die Ausgabe der 5-Euro-Münzen „Planet Erde“ und „Klimazonen der Erde“ an, die in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg gestartet wurden.

Die neuen Münzen erhalten als „Tri-Material-Coin“ einen lichtdurchlässigen farblosen Kunststoffring. Der Polymerring wurde im Auftrag der EU mit Blick auf neue Sicherheitsmerkmale für Münzen entwickelt. „Das Bayerische Hauptmünzamt ist ein verlässlicher Partner für Auftraggeber aus dem In- und Ausland. Das Hauptmünzamt war entscheidend mitbeteiligt an der Entwicklung der neuen Münztechnologie – der so genannten „Tri-Material-Coin“ (TMC), die aus drei Komponenten besteht. Das Hauptmünzamt ist Mitpatentinhaber der neuen Technologie. Mit Innovationen wie der TMC und den damit verbundenen Investitionen in neue Technologien ist das Hauptmünzamt auch für die Zukunft gut aufgestellt“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker aus Anlass des Verkaufsstarts der neuen Münzserie fest.

 

Füracker hob hervor, dass die Münzen der Münzserien „Planet Erde“, „Klimazonen der Erde“ und nun „Luft bewegt“ nicht nur etwas für Sammler seien, sondern auch die Bedeutung des Klima- und Umweltschutzes hervorheben. Das Motiv auf der Bildseite der 10-Euro-Sammlermünze „In der Luft“ stammt von der Künstlerin Natalie Tekampe aus Müncheberg und zeigt einen Gleitschirm, der im Zentrum der Darstellung in einer Gebirgslandschaft platziert ist. Damit werden die Freiheit und die Freude des motorlosen Fliegens, des Gleitens, in der Natur symbolisiert. Die Wertseite, die bei allen Münzen der Serie identisch ist, wurde von dem Künstler Andre Witting aus Berlin gestaltet. Der Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift des Motivthemas der Münzserie „LUFT BEWEGT“. Die Münze wird in einer Gesamtauflage von 1,75 Millionen Stück hergestellt.

 

Seit mehr als 860 Jahren prägt das Bayerische Hauptmünzamt Münzen für den Zahlungsverkehr oder auch als Sammlerobjekt im Auftrag des Bundes. Gegründet wurde das heutige Bayerische Hauptmünzamt im Jahr 1158 mit der Verleihung des Münzrechts an München durch Heinrich den Löwen. Insbesondere die Aufgabe, Bargeld zu prägen, dürfen in Deutschland nur fünf Münzprägestätten übernehmen, neben München Berlin, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe. Im Jahr 2018 wurden rd. 321 Millionen Bundesmünzen im Hauptmünzamt geprägt. Die jährliche Gesamtkapazität des Bayerischen Hauptmünzamts beträgt 1 Milliarde Stück. Dies entspricht einem Gewicht von 286 LKW´s mit je 40 t. 55 Mitarbeiter haben 2017 bei einem Umsatz von 16,9 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 3,0 Millionen Euro erwirtschaftet.