Interkultureller Tag im LGS-Park voller Erfolg

Fotos: Dr. Franz Janka
Fotos: Dr. Franz Janka

Am 26. Mai wurde in der Landesgartenschau der Interkulturelle Tag „Neumarkt: Stadt für Alle“ von 10.30 bis 17 Uhr gefeiert. Das Amt für Kultur hatte in Kooperation mit dem Amt für Nachhaltigkeitsförderung ein kulturell buntes und integratives Programm auf die Beine gestellt, eingebettet in die Veranstaltungsreihe „Sommer in Park“. Der Tag begann mit Radio Europa, einer Musikergruppe aus Nürnberg, die ein großes Repertoire europäischer Musik spielte, was begeisternd von den Zuschauern angenommen wurde.

Von Sirtaki und französischen Chansons bis hin zur Europahymne, die auch anlässlich der gleichzeitig stattfindenden Europawahlen gespielt wurde. „Europa ist das größte Friedensprojekt“, wie 2. Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger bereits bei der Vorstellung des Programms erwähnte und letztlich bedeutet Integration das friedliche Zusammenleben aller Nationen. Der Schauspieler Irfan Taufik erzählte im Anschluss sehr bewegend wie seine Flucht in ein friedliches Deutschland verlaufen ist. Mehrmals wechselte er dabei zwischen verschiedenen Figuren in der Geschichte und er erzählt so authentisch, dass die Zuschauer betroffen lauschen. Eine von der Redaktionsleiterin des Neumarkter Tagblatts Eva Gaupp moderierte Diskussionsrunde schloss sich im Programm an. Sie machte deutlich, dass Migration und Integration in Deutschland seit den Gastarbeitern in den 50er Jahren ein wichtiges Thema ist. Menschen kommen hierher um zu arbeiten, wie Shankar Pandey, Arzt aus Nepal, der Integration mit einer Blumenwiese vergleicht. Viele unterschiedliche Blumen bilden eine wunderschöne Wiese, die dann in ihrer Gesamtheit strahlt. „In Neumarkt sind wir auf jeden Fall gut aufgestellt, was Integration betrifft“ sagte der Integrationsbeauftragte der Stadt Neumarkt Rainer Hortolani. „Das schließt sowohl die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren, als auch das große ehrenamtliche Engagement mit ein.“ Gülseren Demirel, Landtagsabgeordnete der Grünen und Sprecherin für Integration und Asyl findet: „Einige Bretter haben wir in der Integration schon gebohrt, jetzt gilt es weitere zu bohren und Integration Stück für Stück zu verstetigen.“ Abgerundet wurde der Tag von Ingrid Irrlichts Pantomime, die zeigte, dass Menschen sich auch ganz ohne Sprache wunderbar verständigen können.