Umbau des Kreisverkehrsplatzes in Mühlhausen geht zügig voran

Foto: M. Krejci, Landratsamt
Foto: M. Krejci, Landratsamt

„Die Ortsumgehung Mühlhausen stellt eines der wichtigsten Verkehrsprojekte im Landkreis zur Entlastung des Ortes und auch zur Verkehrsverbesserung der B 299 dar. Mit einer optimalen Anbindung unserer Kreisstraße NM 19 und damit der Lände als Gewerbestandort mit Zukunft leisten wir als Landkreis ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur strukturellen und verkehrlichen Verbesserung der gesamten Region“, stellte Landrat Willibald Gailler gestern zusammen mit Bürgermeister Dr. Martin Hundsdorfer sowie seinen Mitarbeitern Michael Gottschalk, Johann Schmauser, Franz Schuster und Hans Ried aus dem Landratsamt fest, als er sich vor Ort ein Bild vom Fortschritt des mittlerweile dritten Bauabschnittes der Maßnahme machte.

Im ersten, bereits im Oktober letzten Jahres fertiggestellten Bauabschnitt wurde die NM 19 von der Industriestraße bis an die neue B 299 verlängert. Die Sulz wurde dabei unter ein Zweifeldbrückenbauwerk mit einer Gesamtlänge von 75 m und einer Breite von 11 m verlegt. Zusätzlich wurden drei Stahlbetonrohre im Straßendamm eingebaut. Durch diese Maßnahmen ist ein schneller und gezielter Abfluss bei Hochwasser gewährleistet und ein Rückstau der Sulz wird verhindert.

 

Im zweiten Bauabschnitt wurde die Anschlussstelle Mühlhausen Süd errichtet. Mittels eines Brückenbauwerks mit einer Länge von 35,5 m wurde die Kreisstraße NM 19 mit der neuen B299 verbunden. Der Landkreis war hier mit knapp 23 % an den Gesamtkosten beteiligt. Auch diese Maßnahme konnte bereits im Oktober 2018 abgeschlossen werden.

 

Bei dem seit 8. April im Bau befindlichen dritten Abschnitt wird der Kreuzungsbereich der alten B 299 zu den Kreisstraßen NM 19, NM 12 und NM 2 in Mühlhausen zu einem Kreisverkehrsplatz mit einem Durchmesser von 45 m und einer Fahrbahnbreite von 7 m umgebaut. Die Baulänge der Anschlüsse beträgt ca. 300 m. Um das sichere queren der Straße zu ermöglichen, errichtet der Landkreis in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mühlhausen die Geh- und Radwege um den Kreisverkehr. Für den Schwerverkehr zu und von der Güterlände Bachhausen wird eine Schwerverkehrsspur durch die Kreismitte gebaut. Im Vorfeld der Baumaßnahme mussten Strom und Telekomkabelanlagen größeren Umfangs umgelegt werden. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 790.000 €, Bauausführende Firma ist die Firma Max Bögl.

 

Im Zuge der der Planfeststellung zur Ortsumgehung Bundesstraße 299 Mühlhausen wird die Ortsstraße (B299 alt) von der Abzweigung Rocksdorfer Straße in Mühlhausen in Richtung neuen Kreisverkehrsplatz zur Kreisstraße NM 12 abgestuft. Die Verbindungsstraße vom neuen Kreisverkehrsplatz über die Reismühle bis zum Kreisverkehrsplatz Pollanten wird zur Kreisstraße NM 2 abgestuft.

 

Auf die bestehende Fahrbahn der NM 12 von der Einmündung „Am Anger“ bis zum neuen Kreisverkehrsplatz eine Oberbauverstärkung eingebaut. Die Bankette wurden verstärkt sowie die bestehende Überquerungsinsel bei Autohaus Bierschneider neu angepasst. Die Baulänge betrug 465 m, Fahrbahnbreite 7,50m. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 280.000 €.

 

Auf der ebenfalls bereits bestehenden Fahrbahn der NM 2 wurde auf einer Länge von 700 m und einer Breite von 7,50 m ab dem neuen Kreisverkehrsplatz bis zur Reismühle eine Asphaltverstärkung aufgebracht. Die Bankette wurden verstärkt sowie die bestehende Entwässerung mit ertüchtigt. Die Gesamtkosten betrugen hier ca. 425.000 €. Die Projektleitung lag bei diesen Maßnahmen beim Landkreis Neumarkt, der Kostenträger war das Staatliche Bauamt Regensburg.

 

„Die Arbeiten bei dieser dritten Bauabschnitt sind bald abgeschlossen und wir können den Kreisverkehr voraussichtlich bereits Mitte des Monats für den Verkehr freigeben. Er wird mehrere Konfliktpunkte entschärfen und Fußgänger werden nicht mehr der Gefahr des teilweise mit überhöhter Geschwindigkeit vorbeifahrenden Verkehrs ausgesetzt“, freuten sich Landkreischef und Bürgermeister beim Baustellentermin.