„Barfußweg“ eröffnet

 Fotos: Franz Janka
Fotos: Franz Janka

Oberbürgermeister Thomas Thumann hat zusammen mit dem Projektleiter Johann Beck von der Firma Metatrain GmbH, dem Leiter des Amtes für Tourismus Rainer Seitz und seiner Mitarbeiterin Christine Tischner sowie Stadtgärtner Georg Ziegler den neuen „Barfußweg“ eröffnet. Dabei gibt es zwei Routen, wie er bei seinen Ausführungen betonte. Die kleine Runde geht einmal komplett durch das Gelände des LGS-Parks.

Sie startet beim Seecafé und der Weg hat dann eine Länge von rund 1,8 km und dauert je nach „Barfußgeschwindigkeit“ 30 bis 60 Minuten. Der große „Barfußweg“ führt aus dem Gelände hinaus entlang der Schwarzach zwischen dem Stadtteil Altenhof und der Eichenmühle über die Schwarzachauen und über Heiligenwiesen am Donau-Main-Kanal zurück zum Ausgangspunkt im LGS-Park Gelände. Der große Weg hat eine Länge von 4,5 km und dauert Barfuß zwischen einer und drei Stunden. Der „Barfußweg“ ist wie Oberbürgermeister Thumann ausführte ein weiterer Baustein, mit dem Neumarkt zu einem Zentrum des „Innehaltens“ und der „Resilienz“ werden soll. Dazu gibt es bereits die beiden „Gelassenheitswege“, den „Garten der Stille“ in Freystadt und vor wenigen Wochen fand bereits zum 2. Mal der „Innehalten Kongress“ im Klostersaal in Neumarkt statt. All dies zeige, wie wichtig das Abschalten, das Innehalten und das sich Besinnen geworden sind. Gerade auch beim Barfußgehen, so Neumarkts Oberbürgermeister, empfinde man den direkten Kontakt mit den Oberflächen des Bodens als intensiven Austausch. Eingerichtet wurde der „Barfußweg“ in Zusammenarbeit mit Johann Beck, der auch das Thema Innehalten und Resilienz betreut. Beteiligt waren auch das Amt für Touristik und die Stadtgärtnerei. Johann Beck meinte in dem Zusammenhang, dass das Barfußgehen eine ganz andere Körperhaltung mit sich bringe und gerade das neu eingerichtete Angebot der Barfußwege in Neumarkt ein erster Schritt sei, um sich dieser intensiven Gangart anzunähern. Dabei könne man den „Barfußweg“ in zweifacher Weise nutzen: Zum einen kann man ihn als Abenteuer beim Entdecken dieses ganz besonderen Erlebnisses auf den verschiedenen Belägen der Wege ansehen, zum anderen kann man dies auch mit Meditation verbinden. Dazu sind in einem Flyer zum Barfußweg eigens drei kleine meditative Übungen als Vorschläge enthalten. Der Flyer gibt auch zahlreiche Tipps und Anregungen für das Barfußgehen und die beiden Wegstrecken sind dort ebenfalls aufgeführt. Amtsleiter Seitz ergänzte in dem Zusammenhang, dass 26 große gelbe Füße quasi als Wegmarken gesetzt worden sind. Diese sind auf den Wegen am Boden angebracht, wobei die einzelnen Füße dort als Steine eingesetzt wurden, wo die Oberfläche des Weges dies erforderte. Auf Asphalt und anderen glatten Oberflächen wurden die Füße in Gelb auch aufgespritzt. Sie sind quasi die Wegemarkierungen für die Nutzer. Bei den Wegen findet Stadtgärtner Ziegler gut, dass es sich um verschiedene Materialien handelt, vom Gras über kleine Schottersteine bis hin zu Bachläufen und Asphalt reicht die Palette der Oberflächen. Oberbürgermeister Thumann hofft in dem Zusammenhang, dass sich Jung und Alt gleichermaßen für diese Wege begeistern lassen. So könnten etwa auch Kindergärten und Schulen diese nutzen und so barfuß Erfahrungen zu machen. Schließlich bedeute dies auch, dass man sich „erden“ kann. Dies bestätigte Tourismusamtsmitarbeiterin Tischner, denn nach einer kalifornischen Studie baue das Barfußgehen sogar auch Stress ab.

 

Alle Informationen zum „Innehalten Barfußweg“ gibt es in einem Flyer, der in der Touristinformation in der Rathauspassage erhältlich ist und an zahlreichen Stellen in der Stadtverwaltung ausliegt. Informationen rund um das Thema Innehalten finden sich auf der Internetseite unter www.innehalten-region.de