Rund um Neumarkt – Tagestrips & Aktivitäten

In Neumarkt ist Kultur im Stadtbild allgegenwärtig (Quelle: Pixabay)
In Neumarkt ist Kultur im Stadtbild allgegenwärtig (Quelle: Pixabay)

Neumarkt lädt auf Entdeckungstour ein. Mit vielen verschiedenen Tagestrips und Aktivitäten wird einem in der bayrischen Stadt sicher nicht langweilig. Mit weit über 100.000 Einwohnern im unmittelbaren Einzugsgebiet wird das wohl auch gefordert. Von spannenden Museen bis hin zur Weißwurstakademie ist in Neumarkt für jeden etwas dabei!

 

Neumarkt liegt schön in der Oberpfalz eingebettet (Quelle: Pixabay)
Neumarkt liegt schön in der Oberpfalz eingebettet (Quelle: Pixabay)

Shoppen in Neumarkt und Umgebung

Das Einkaufzentrum NeuerMarkt kombiniert allerlei Themen unter einem Dach. So kann man hier nicht nur hervorragend Shoppen, sondern auch im dazugehörigen Kino den neusten Blockbuster erleben, den man sich schon die ganze Zeit anschauen will. Auch Übernachtungen sind hier möglich, was sich gerade für Touristen, die nach Neumarkt kommen, sehr anbietet. Neben dem Hotel gibt es hier auch Büros, Praxen und andere Gewerbebetriebe. Sogar ein Fitnessstudio findet sich zwischen all den verschiedenen Einrichtungen. Auch wenn vereinzelte Menschen von diesem umfangreichen Angebot angelockt werden, wollen die meisten Personen doch primär Shoppen. Und das können sie hier auch gut. Im NeuenMarkt finden sich zahlreiche Läden, die sich rund um das Thema Mode, Beauty und Accessoires aufstellen, um so ein breitegefächertes Einkaufserlebnis bieten zu können. Aber auch Bücher, Zeitschriften und Schreibwaren können hier hervorragend erworben werden. Für den Wocheneinkauf muss man das Zentrum ebenfalls nicht verlassen. Mit zwei großen Lebensmittelläden punktet das Einkaufszentrum gerade bei Familien und bietet diesen die Chance, mehrere Tätigkeiten kombinieren zu können. So wird ein Einkauf schnell mal zur Tagesaktivität.

 

Tagestrip nach Feuchtwangen: Shoppen & mehr

Wer aus Neumarkt rauskommen möchte, für den bietet sich ein Tagestrip in die rund 100 Kilometer entfernte Stadt Feuchtwangen geradezu an. Hier bieten sich neben so manchen Sehenswürdigkeiten auch reichlich Möglichleiten zum Shoppen. Aber zum Glück hat das Städtchen noch mehr zu bieten. Feuchtwangen ist beispielsweise bekannt für sein Casino, denn das Spielangebot ist umfangreich. Zum Angebot zählt beispielsweise Poker. In Feuchtwangen finden die Runden vor allem am Wochenende statt, manchmal gibt es auch richtige Turniere mit zahlreichen Teilnehmern. Blackjack wird ebenfalls angeboten. Mit der richtigen Blackjack Strategie  fordert hier jeder Spieler den Dealer – und nicht die anderen Mitspieler gegenseitig heraus. Auch Roulette wird gespielt. Bei diesem Klassiker kommen alle Generationen zusammen und schauen gespannt darauf, wo die Kugel landen wird. Insbesondere für spielfreudige Personen bildet ein Abstecher nach Feuchtwangen in die Spielbank nicht selten den Hauptgrund sowie Höhepunkt eines Tagestrips.

 

Kunst von Lothar Fischer begeistert die Besucher
Kunst von Lothar Fischer begeistert die Besucher

Museen in Neumarkt – Geschichte erleben

Aber auch in Neumarkt gibt es weiteres Potenzial für Tagestrips. Der Klang des Wortes Museum treibt bekanntlich nicht vielen Personen die Begeisterung ins Gesicht. In Neumarkt in der Oberpfalz gibt es aber nicht nur sehr spannende, sondern auch sehr spezifische Museen zu besuchen. Das Museum für historische Maybach Fahrzeuge ist eines davon. Sowas gibt es auf der Welt wohl kaum ein zweites Mal. Das Sammlerpaar Anna und Dr. Helmut Hoffmann eröffneten das Museum im Jahre 2009. Seither begeistert es mit seinen historischen Fahrzeugen Menschen aus aller Welt. Das private Museum stellt rund 20 historische Maybach Fahrzeuge aus und beherbergt somit auf etwa 2500 Quadratmetern ein Zehntel des Bestandes der heute noch vorhandenen KFZs. Für Autoliebhaber und Technikinteressierte ist dieses einzigartige Museum damit ein absolutes Muss!

 

Im Stadtpark von Neumarkt in der Oberpfalz findet sich das nächste anregende Museum. Das Museum Lothar Fischer beschäftigt sich, wie der Name bereits andeutet, mit den Werken des Bildhauers Lothar Fischer. Das Museum stellt etwa 60 seiner Skulpturen und Plastiken zur Schau und bietet somit reichlich Material für Bildhauer-Fans und Kunstliebhaber. Auf ungefähr 500 Quadratmetern werden jährlich zwischen drei Ausstellungen gewechselt. Darunter auch eine Ausstellung, die sich mit der Künstlergruppe SPUR befasst. Diese war von 1958 bis 1965 eine avantgardistische Gruppierung bildender Künstler, in der Lothar Fischer eben auch Mitglied war. Ein Besuch lohnt sich hier mit Sicherheit und erst recht dann, wenn man gerade im schönen Stadtparkt spazieren geht.

 

Wer sich für die Geschichte der Stadt Neumarkt interessiert, wird am Stadtmuseum seine Freude haben. Dieses erzählt die Geschichte von Neumarkt, die bis zur Stadtgründung im Mittelalter zurückreicht. Auch der Alltag aus früherer Zeit wird hier genauer beleuchtet. Möbel, Kleidungsstücke und Werkzeuge zeigen auf, wie die Menschen damals in Neumarkt gelebt haben. Über den Unterschied zwischen bürgerlichem und bäuerlichem Leben wird man sich nach einem Besuch des Stadtmuseums Neumarkt sicherlich im Klaren sein. Aber auch die Anfänge der Industrialisierung und die Folgen des zweiten Weltkriegs lassen sich in Bezug auf Neumarkt gut nachvollziehen. Besonders Schulklassen kommen gerne in das Museum und profitieren von Führungen sowie einem museumspädagogischen Programm.

 

Um die Bayern-Erfahrung abzurunden, ist das nächste Museum auf der Liste das Brauereimuseum der Brauerei Glossner. Hier wird die Geschichte des Brauereiwesens anhand der Brauereifamilie Glossner aufgezeigt. Diese geht zurück bis ins Mittelalter. Nicht nur Gerätschaften werden hier ausgestellt, sondern auch Dokumente und eine ganze Galerie gehören zum Umfang. Alles in allem wird ein interessanter Einblick in die Kunst des Brauens gegeben, für die das Land Bayern so bekannt ist. Wenn wir schon einmal bei Stereotypen sind, bleiben wir auch gleich hier. Das nächste und letzte Museum, das definitiv einen Besuch wert ist, ist das Bayrische Metzgerei- und Weißwurstmuseum. Eine komplette Metzgereiausrüstung versetzt die Besucher regelmäßig ins Staunen. Die Handwerkskunst der Metzgerei des 19. Jahrhunderts wird im Museum aufgezeigt und die Geschichte, sowie Tradition, der beliebten Weißwurst, wird ebenso präsentiert.

 

 

Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Stadt

Wer nach den Museumsbesuchen noch nicht genug Kultur geschnuppert hat, kommt in Neumarkt weiterhin voll auf seine Kosten. Der Wolfstein ist ein guter Ausgangspunkt für eine kleine Sightseeing-Tour. Heute steht dort eine Burgruine mit dem Namen Wolfstein, diese war im 12. Jahrhundert eine prachtvolle Höhenburg des Ulrich von Wolfenstein, wobei die Anfänge der Burg im Dunkeln sind. Erst ab dem Jahre 1283 ist man sich im Klaren darüber, wer die Burg bewohnte, nämlich Gottfried von Sulzbürg, der schlussendlich den Namen Wolfstein annahm. Dieser begründete das Adelsgeschlecht und bedeutete eine dementsprechende Herrschaft, die stets weiterwuchs. Heute ist die Burg für Besucher das ganze Jahr zugänglich. Sonntags finden in den Sommermonaten sogar Führungen statt, bei denen man von dem 22 Meter hohen Bergfried eine atemberaubende Aussicht über Neumarkt genießen kann.

 

Von hier aus sieht man sicherlich auch die Altstadt von Neumarkt, in der sich wiederum viele historische Bauwerke finden lassen. Eines davon ist das Pfalzgrafenschloss Neumarkt. Zusammen mit der Hofkirche und dem Reitstadel bildet dieses das Zentrum des Schlossviertels in der Neumarkter Altstadt. Hierbei stellt die Hofkirche eine Dekanatskirche des Dekanats Neumarkt im Bistum Eichstätt dar und der Reitstadel, auch als Kulturhaus bezeichnet, ein Konzerthaus. Verschiedenste Konzerte laden immer wieder Musikliebhaber aus aller Welt ein. Beispielsweise wird hier aktuell das Stück „Drum Stars - Die Percussion-Show der Extraklasse!“ aufgeführt. Das Stück ist laut, kraftvoll und strotzt nur so vor Energie. Profischlagzeuger bewegen ihre Sticks derartig schnell, sodass man mit bloßem Auge kaum hinterherkommen kann. Aber das muss man ja auch nicht unbedingt, denn was zählt, ist schließlich das, was man hört. Die rhythmische Trommelkunst begeistert und reißt die Zuschauer blitzschnell in ihren Bann.

 

Dass der Reitstadel mal ganz andere Zeiten hinter sich hat bringen müssen, fällt schwer zu glauben. Dieser wurde im Jahre 1945 nämlich bis auf die Grundmauern zerstört. Davor diente es dem Pfalzgrafen Friedrich II als Zeughaus. Auch das Pfalzgrafenschloss ist heute nicht mehr mit dem zu vergleichen, was früher einmal war. Dieses wurde Mitte des 16. Jahrhunderts von Friedrich II begründet. Heute wird das Schloss viel genutzt. Zum einen sind hier nun das Amtsgericht sowie auch das Grundbuchamt der Stadt Neumarkt ansässig und zum anderen werden in den Festsälen diverse Feierlichkeiten und Veranstaltungen abgehalten.

Fairtrade wird in der Gesellschaft immer relevanter
Fairtrade wird in der Gesellschaft immer relevanter

Fairtrade-Stadt Neumarkt

Im Jahr 2009 wurde der Stadt Neumarkt als erste Stadt in ganz Bayern das erste Mal der Titel Fairtrade-Stadt verliehen. Damit war es aber noch nicht getan. Seither wurde der Stadt der Titel erneute vier Male zugesprochen. Wie der Name bereits verrät, zeichnet der Fairtrade-Stadt-Titel ein besonders faires und auch lokales Handeln aus, durch welches sich Neumarkt nun nicht das erste Mal bemerkbar gemacht hat. Die Stadt ist, verständlicherweise, sehr stolz auf die Auszeichnung und teilt diese Freude durch viele verschiedene Gewinnspiele und Sonderaktionen mit den Einwohnern der ganzen Stadt.

 

Fazit

Neumarkt bietet ein reiches und sehr facettenreiches Programm. Deswegen wundert es auch kaum, dass jedes Jahr viele Touristen und Besucher an diesen Ort gezogen werden. Von schönen Parks über einzigartige Museen bis hin zu fesselnder Kultur fehlt in Neumarkt scheinbar nichts. Auch die modernen Züge der Stadt machen sich besondere durch den Titel Fairtrade-Stadt bemerkbar. Alles in allem macht es die Stadt mit ihrer einladenden Art einem jeden sehr leicht, sich in ihr wohlzufühlen.