Ein Leben ohne Smartphone – geht das noch?

Für die jüngere Generation ist das Smartphone aus dem Alltag nicht wegzudenken. Kaum eine Stunde vergeht, in der nicht mehrmals die neuesten Nachrichten auf dem Display gecheckt werden. Statt Briefe zu schreiben oder zu telefonieren, schreiben wird heute auf WhatsApp. Für ältere Jahrgänge ist es da nicht immer leicht, mitzuhalten. Zum Glück gibt es auch in Neumarkt Projekte, die Senioren den Umgang mit dem Smartphone näherbringen sollen. So organisiert beispielsweise das Bürgerhaus Neumarkt Schulungen, bei denen Schüler ihre Kenntnisse weitergeben. Ein äußerst wichtiges Engagement, denn es wird immer schwieriger, den modernen Alltag ohne Smartphone zu bewältigen. Dieser Artikel liefert einige Beispiele für Bereiche, aus denen das kleine Helferlein nicht mehr wegzudenken ist.

 

Freizeitspaß

Eine Runde Monopoly mit den Liebsten mag ja für einen unterhaltsamen Abend sorgen. Aber wer gerade eine Stunde auf den Bus nach Pölling warten muss, dem hilft das Spielbrett auch nicht weiter. Jetzt wäre Langeweile angesagt – wenn da nicht der kleine Alleskönner in der Tasche wäre. Je nach Vorliebe vergeht die Zeit mit Online Video Slots oder mit Angry Birds wie im Flug. Wer ein wenig Leistungstraining für den Verstand möchte, der kann es mit einem virtuellen Schachspiel versuchen. Und wer sich einfach nur berieseln lassen möchte, ist ebenso bedient. Mit dem richtigen Datentarif ist es auch unterwegs möglich, die Lieblingsmusik zu streamen. Und einige Apps ermöglichen sogar, Filme zu Hause im WLAN herunterzuladen und dann unterwegs zu sehen. So steht nicht einmal schlechtes Netz dem Freizeitspaß im Weg.

 

Kommunikation

„Nächsten Dienstag um drei am Rathaus?“ So werden Verabredungen schon lange nicht mehr getroffen. Mit dem Messenger wird oft bis zum letzten Moment gewartet, um Treffpunkt und Uhrzeit auszumachen. Bestellungen für den Einkauf? Kurze Frage zur Bedienung des Fernsehers? Erfolgt per Chatnachricht. Bilder von der Geburtstagsfeier oder dem Urlaub werden auf den sozialen Netzwerken geteilt. Wer hier nicht dabei ist, der verliert schnell den Anschluss.

 

Onlinebanking

Viele Dinge, für die früher der Weg quer durch die Stadt zur Sparkasse nötig war, lassen sich heute bequem auf dem Sofa erledigen. Dazu werden oft Apps genutzt, die mittlerweile fast jede Bank im Angebot hat. Mit ihnen lässt sich beispielsweise der Kontostand abfragen oder eine Überweisung tätigen. So sind in Sekundenschnelle die wichtigsten Bankgeschäfte gemacht. Auch wer das Onlinebanking auf dem Computer nutzt, benötigt immer öfter ein Smartphone um sich beim Log-in zu legitimieren. Wer auf diesen Komfort verzichtet, der handelt sich nicht nur zusätzlichen Aufwand ein. Immer mehr Banken berechnen nämlich mittlerweile Entgelte für Leistungen wie papierhafte Überweisungen.

 

Internet der Dinge

Auch das moderne Zuhause ist ganz auf das Smartphone ausgelegt. Schon längst kann die Heizung per App eingestellt werden. So lässt sich hervorragend Energie sparen. Auch andere Alltagsgegenstände, wie beispielsweise die Beleuchtung oder der Türöffner, lassen sich mit dem Handy steuern. Der Fantasie der Entwickler sind keine Grenzen gesetzt. So kann davon ausgegangen werden, dass in den nächsten Jahren zahlreiche weitere Geräte auf die digitale Steuerung umgestellt werden. Auch wer heute noch kein Smartphone besitzt, könnte also schon bald zu dieser Anschaffung gezwungen sein.