Museumsführung zum Saisonausklang

Heilige Barbara, um 1480. Foto: Helmut Bauer/Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt
Heilige Barbara, um 1480. Foto: Helmut Bauer/Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt

Eichstätt. (pde) – Am Mittwoch, 30. Oktober, findet zum letzten Mal in dieser Saison eine Führung durch das Domschatz- und Diözesanmuseum in Eichstätt statt. Kunstreferentin Claudia Grund thematisiert alte Traditionen, die sich aus Kirchenfesten ableiten. Anhand von Exponaten aus Dauerausstellung und Depot geht ihre Führung dem vielfältigen Brauchtum, das oft mit leiblichen Genüssen verbunden ist, auf den Grund. Sie endet mit einem kleinen Umtrunk.

Das Schneiden von Barbarazweigen ist ein bis heute bekannter und praktizierter Volksbrauch. Seit dem 15. Jahrhundert schneidet man Obstbaumzweige am Festtag der heiligen Barbara, die zu den vierzehn Nothelfern zählt. Verbunden ist dies mit der Hoffnung, dass sich die Blüten bis Weihnachten öffnen, um daraus auf Segen für das kommende Jahr zu schließen. Ebenso sind die Martinsgans, das Johannisfeuer oder der Allerseelenspitz Bräuche, die bis heute an die symbolische, wie praktische Bedeutung von Heiligenfesten im Kirchenjahr erinnern.

 

Treffpunkt für diese letzte Führung der Saison ist am Mittwoch, 30. Oktober, um 19.30 Uhr, die Kasse des Museums. Das Domschatz- und Diözesanmuseum ist in diesem Jahr noch bis 31. Oktober, von Mittwoch bis Sonntag, geöffnet. Nach der Winterpause im April öffnet das Museum wieder. Weitere Informationen unter www.dioezesanmuseum-eichstaett.de, Tel. (08421) 50-742.