Grüne Hausnummer für DAV-Zentrum

Klimaschutz ist für den Alpenverein selbstverständlich. Auch die Neumarkter DAV-Sektion hat sich dem Schutz unserer Umwelt verpflichtet – immerhin findet ein großer Teil des Vereinssports in der Natur statt. Entsprechend wurde der Bau des DAV-Zentrums stark auf Nachhaltigkeit fokussiert. Nun erhielt der Alpenverein die „Grüne Hausnummer“ der Stadt Neumarkt als Auszeichnung für diese Bemühungen um den Umweltschutz.

1. Vorsitzender Karl Gottschalk und 2. Vorsitzende Monika Steinmetz nahmen die Urkunde und die grüne Hausnummer von Ruth Dorner, der Referentin für Nachhaltigkeitsförderung, am Montag im Bürgerhaus in Empfang. Die Bewertung hatte Architektin Marion Burkhardt vorgenommen. Ihnen allen und Amtsleiter Ralf Mützel danke Karl Gottschalk für die Unterstützung beim Bau des DAV-Zentrums.

 

Die beiden DAV-Vorstände freuten sich über die Auszeichnung und werden die grüne Hausnummer bald sichtbar am DAV-Zentrum in der Dreichlinger Straße 40 anbringen.

Gepunktet hatte der Bau vor allem mit seiner Holzbauweise und der Photovoltaikanlage auf dem Dach, mit welcher der Alpenverein selbst Strom erzeugt. Nachhaltig zu bauen ist eine Einstellungsfrage - und eine Frage der Finanzen. Auch wenn der Neumarkter Alpenverein der mitgliederstärkste Verein in Neumarkt und Umgebung ist, muss der DAV dennoch rechnen, wie jeder andere Verein auch. Bei aller Rechnerei hatten sich die Verantwortlichen schließlich auf eine Holzbauweise des Kletterzentrums geeinigt. Eine Sportstätte dieser Größe in Holzbauweise ist sehr selten. Der natürliche Baustoff strahlt eine wohnliche Atmosphäre aus und sorgt ein wenig für "Hütten-Feeling" - wie auf dem Berg, wo viele der DAV-ler ja oft sind und was sie sehr schätzen.

Gedämmt ist das Kletterzentrum mit Zellulose, einer umweltfreundlicheren Variante als Steinwolle. Auch im Innenbereich sind umweltfreundliche Materialien verarbeitet, vom Linoleum-Boden über die Holztüren und -fenster bis zur Holzdecke. Geheizt wird mit dem Naturstoff Gas. Dazu kommt seit Juli die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die Strom erzeugt, der gleich genutzt wird bzw. bei Überschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.

 

Auch im Außenbereich achtet der Alpenverein auf die Umwelt. So ist eine Versickerungsgrube gebaut worden, die Regen-/ Oberflächenwasser aufnimmt und die Außenanlage ist naturnah bepflanzt.

Die Neumarkter Alpenvereinssektion schließt sich explizit der Klimaresolution des Deutschen Alpenvereins mit dem Aufruf zum Klimaschutz an.