Bayern München drängt zurück an die Spitze

Der Titelverteidiger der Deutschen Fußball-Bundesliga ist gut in die Rückrunde gestartet. Der klare 4:0 Auswärtserfolg gegen Hertha BSC Berlin und das 5:0 zu Hause gegen Schalke 04 geben Bayern München die berechtigte Hoffnung, am Ende der Saison wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Bereits im Vorjahr hatte der Meister immer wieder zu kämpfen, selbst das fränkisch-bayerische Duell gegen Nürnberg im April sollte eine Herausforderung werden. Der Titelverteidiger der Deutschen Fußball-Bundesliga ist gut in die Rückrunde gestartet. Der klare 4:0 Auswärtserfolg gegen Hertha BSC Berlin und das 5:0 zu Hause gegen Schalke 04 geben Bayern München die berechtigte Hoffnung, am Ende der Saison wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Bereits im Vorjahr hatte der Meister immer wieder zu kämpfen, selbst das fränkisch-bayerische Duell gegen Nürnberg im April sollte eine Herausforderung werden.

 

Matthäus setzt auf den achten Titel in Folge

Die Chancen für eine Aufholjagd stehen jetzt gut. Dafür sind mehrere Gründe ausschlaggebend. Einerseits hat sich Bayern München auf dem Spielermarkt umgesehen und möchte seine Mannschaft verstärken. Andererseits ist auf die polnische Tormaschine Robert Lewandowski weiterhin Verlass. Der Ausnahmestürmer hat seine Operation in der Winterpause gut überstanden und traf auch in den ersten beiden Spielen der Rückrunde wie gewohnt. Er zählt diese Saison zu den erfolgreichsten Torschützen der Deutschen Fußball-Bundesliga. Der Hoffenheimer Stürmerstar Andrej Kramaric hält den Polen gar für den derzeit besten Stürmer der Welt.

 

Die Experten sind von der neuen Stärke des Meisters wenig überrascht. Sie sahen Bayern München von Beginn an als Favorit auf den Titel. Der Meister führt die Liste der Favoriten auch auf Betway mit einer Quote von 1,57 (Stand 22.1.) an. Tabellenführer RB Leipzig liegt dahinter auf Platz zwei, vor Borussia Dortmund. Bayern-München-Legende Lothar Matthäus ist optimistisch. Er prognostizierte vor kurzem, dass Bayern München RB Leipzig im Finale der Meisterschaft noch abfangen und zum insgesamt achten Mal in Folge die Meisterschale nach München holen würde. Er glaubt zwar, dass die Entscheidung sehr spannend werden würde, doch am Ende wird seiner Meinung nach die bessere Tordifferenz für Bayern München entscheiden.

 

Wer kommt nach München?

Damit die Prognose Realität werden kann, planen die Münchner offenbar weitere Verstärkungen der Mannschaft. Bereits fix an Bord sind Alvaro Odriozola und Nicolas Kühn. Odriozola kommt per Leihe von Real Madrid, wo der Rechtsverteidiger in der Hinrunde selten eingesetzt wurde. Der deutsche U20-Nationalspieler Kühn kommt ebenfalls per Leihe von Ajax Amsterdam. Beide Transfers dürften jedoch zeitlich begrenzt sein, denn es gibt keine Kaufoption in den Verträgen.

 

Damit sind die Planungen in München aber noch nicht abgeschlossen. Angeblich ist Sportdirektor Hasan Salihamidzic auf der Jagd nach dem 27-jährigen Dänen Christian Eriksen von Tottenham Hotspur. Der hat zuletzt mehrere Angebote zu einer Vertragsverlängerung abgelehnt und wäre ab Sommer 2020 ablösefrei zu haben. Kein Wunder also, dass Tottenham Hotspur die Winter-Transferperiode nutzen möchte, um für den Spieler noch etwas Geld herauszuschlagen. Eriksen ist immerhin rund 70 Millionen Euro wert, für 20 Millionen könnte er jetzt den Verein wechseln. Doch Bayern München ist nicht das einzige Team, das ein Auge auf den Dänen geworfen hat. Inter Mailand und Paris Saint-Germain sind ebenfalls interessiert. Zuletzt gab es Gerüchte, dass der Mannschaftsrat von Bayern München die Rückkehr von Douglas Costa vorgeschlagen habe. Dieser zeigte aber in ersten Reaktionen wenig Interesse an einer Rückkehr. Realistischer erscheint da schon die Verpflichtung von Dayot Upamecano vom großen Liga-Konkurrenten RB Leipzig. Der Vertrag des Franzosen läuft noch bis 2021. Sollte er diesen weiterhin nicht verlängern, wird RB Leipzig im Sommer eine attraktive Ablösesumme kassieren wollen. Doch bis es soweit ist, will Bayern München seine Schwächen überwinden und an die Spitze der Tabelle zurückkehren. Das erscheint nicht ganz unrealistisch. Schließlich baut auch der Verein auf die Tugenden des Freistaates Bayern, der auf Fortschritt setzt und seine Infrastruktur weiter ausbaut.

 

Der 19. Spieltag brachte eine Überraschung

Am Samstag wartete auf den Titelverteidiger im eigenen Stadion mit dem FC Schalke 04 ein schwerer Brocken. Schließlich ging es für Bayern München darum, den Tabellenführer RB Leipzig nicht enteilen zu lassen. Doch der Meister ließ keine Zweifel offen und gewann klar mit 5:0. Die direkten Konkurrenten hatten es da auf dem Papier schon deutlich leichter. Das Team von Julian Nagelsmann trat bei Eintracht Frankfurt an und verlor dann doch überraschend mit 0:2. Der BVB empfing den 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach traf zu Hause auf Mainz 05. Beide Verfolger von Bayern München gewannen ihre Spiele mit 5:1, bzw. 3:1 und hielten so die Meisterschaft weiterhin offen.

 

Neue Herausforderung am Horizont?

Wie auch immer der spannende Titelkampf in der Deutschen Fußball-Bundesliga ausgehen wird, für Spannung in München wird auch in der nächsten Saison gesorgt sein. Immerhin kommt mit Alexander Nübel von Schalke 04 der beste junge Torhüter aus Deutschland an die Isar. Der will dort natürlich einen Stammplatz erobern. Nationaltorhüter Manuel Neuer hat bereits öffentlich klargemacht, dass er nicht bereit ist, seinen Platz als Nummer eins kampflos zu räumen. Gleichzeitig sollte ein neuer Trainer versuchen, die Mannschaft zurück an die internationale Spitze zu führen. Ob diese explosive Mischung den Erfolg garantiert, wird man im Herbst des Jahres sehen. Innovation ist schließlich eine Spezialität in Bayern und nicht nur in der Wirtschaft ein wesentlicher Treiber für Erfolg. Die neue Führung des Vereins ist offensichtlich gewillt, den Platz an der Spitze zurückzuerobern.