Am Donnerstag, den 5. März 2020beschäftigt sich die Kunstmatineeum 10.30 Uhr mit dem Thema „Grenzgänger“ in der Kunst.
Sieht man einem Kunstwerk eigentlich an, dass es von einem Outsider stammt? Wie sieht Outsider-Kunst aus? Und wer ist eigentlich Outsider? Grenzgänger oder Weltenwandler werden sie auch genannt. Interesse zeigten erstmals die Künstler des „Blauen Reiter“zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Sie waren beeindruckt von der Expressivität und der Bildsprache psychisch Kranker. DieFaszination ist seitdem ungebrochen, denn:sie zeigen Unerwartetes jenseits gängiger Normen und verflechten dabei Wirklichkeit und Fantasie auf undurchschaubare Weise.
Wie legt manaber die Grenze des Mainstream fest? Was ist Mainstream und was nicht mehr? Mit Wahrheit und Fiktion, mit den Widersprüchlichkeiten menschlichen Daseins oder seelischen Zuständen befassen sich schließlich beide Seiten. Gerade mit Blick auf die künstlerischen Avantgarden verschwimmt diese Grenze zusehends.
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, liegt der Fokus der Matinee auf der Werkbetrachtung von Sawada und zeitgenössischen Outsidern (documenta). Gemeinsam mit der Kunstvermittlerin Julia Isenberg M.A. entdecken wir schließlich auch ein überraschendes Outsiderpotenzial bei zeitgenössischen bildenden Künstlern und werden so selbst zu Grenzgängern.
Eintritt 5 €,eine Anmeldung ist nicht erforderlich.