Stoffmasken fanden reißenden Absatz in Berngau

In den vergangenen Wochen waren fleißige Helferinnen im Gemeindebereich Berngau aktiv, um Stoffmasken als Mund-Nasen-Bedeckung in Handarbeit herzustellen. Dass die insgesamt über 300 Stück sehr begehrt waren, lag wohl auch daran, dass gerade zum Zeitpunkt der Verteilaktion die Maskenpflicht auch für Bayern angekündigt wurde.

So war es nicht verwunderlich, dass sich bei der Ausgabe – die gegen eine freiwillige Spende am Schülercafe im Pausenhof der Schule Berngau erfolgte, - eine große Schlange an interessierten Menschen formierte, die geduldig darauf warteten bis auch sie an der Reihe waren und eine der begehrten Masken überreicht bekamen.

 

Zur Anfertigung der Masken wurde hauptsächlich weißer und bunter Baumwollstoff aus Bettwäsche und Tischdecken verwandt. Nach einer vorgegebenen Anleitung wurden die Masken hergestellt. Diese sind meist zweilagig verarbeitet und können mit einer austauschbaren Einlage aus Kaffeefilter versehen werden. Bunt, mit Muster oder auch einfarbig. Die beiden Kartons waren mit den unterschiedlichsten optischen Ausführungen und in zwei Modellarten – runde und eckige Form - dieser Masken gefüllt.

 

Diese tollte Gemeinschaftsaktion wurde durch das Generationennetzwerk und die Nachbarschaftshilfe Berngau im Rahmen der Aktion „Berngau hält zusammen“ organisiert. Damit auch hygienisch alles einwandfrei über die Bühne gehen konnte, hatte sich die Warteschlange zur Ausgabe im nötigen Abstand formiert. Zudem waren die Stoffmasken allesamt in einem Plastikbeutel verpackt, dem auch eine Pflegeanleitung beigefügt war. Die Masken können bei 60 Grad gewaschen werden und sind damit immer wieder verwendbar.

 

In knapp einer Stunde waren die über 300 Masken an die Bürgerinnen und Bürger verteilt. Die Abgabe war auf zwei Masken pro Haushalt begrenzt. Auch die Beschäftigten der Kindertagesstätte, das Personal an der Schule und am Bauhof Berngau, sowie die Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Neumarkt wurden mit Stoffmasken ausgestattet.

 

Ein großer Dank gebührt allen Näherinnen, Marion Behrends, Ingrid Dess, Silvia Grad, Gisela Rauscher, Resi Rückert, Anni Sendner, Carolin Sippl, Renate Sippl, Tanja Oettl und Maria Wild. Hier wurde auf ehrenamtlicher Basis Großartiges geleistet.

 

„Es ist schön, wenn man ein solches Projekt, dank eines großen, gemeinschaftlichen Netzwerkes und vieler engagierter Menschen, kurzfristig auf die Beine stellen kann.“ bestätigten Bürgermeister Wolfgang Wild und Generationennetzwerkerin Christine Häring „Die Aktion zeige auch sehr eindrucksvoll, dass auch in „Corona-Zeiten“ der Zusammenhalt in der Gemeinde groß ist und durch ein gemeinschaftliches Netzwerk ein  Mehrwert für das Gemeinwohl geschaffen werden kann“, so die Verantwortlichen unisono. 

Insgesamt kam bei dieser Aktion ein Spendenerlös von 1057 Euro zusammen. Von diesem Geld kann bei Bedarf Materialnachschub für weitere Masken organisiert werden oder ein anderweitiges soziales Projekt unterstützt werden.