Stadt Berching sagt Rossmarkt wegen Corona-Pandemie ab

Imposante Rösser vom vergangenen Rossmarkt Anfang 2020. Foto: Anikó Kerl, Stadt Berching
Imposante Rösser vom vergangenen Rossmarkt Anfang 2020. Foto: Anikó Kerl, Stadt Berching

 

Dampfende Rösser, rote Backen, der Geruch von Bratwürsten und gebrannten Mandeln – dies sind Erinnerungen an den Rossmarkt Anfang des Jahres. Am 3. Februar 2021 wird man weiter in Erinnerungen schwelgen müssen. Der Berchinger Rossmarkt wird zum ersten Mal seit 1966 nicht stattfinden. 

 

 

 

 „Die Aussicht auf Lockerungen hinsichtlich der Reglungen für Veranstaltungen ist schlecht“, schätzt Bürgermeister Ludwig Eisenreich. Der Traditionstermin ist quasi ein Feiertag in Berching und ein wichtiger Markt für die Standbetreiber, die die ganze Innenstadt über die Altstadtmauer hinaus in ein riesiges Wintervolksfest verwandeln und als wichtige Einnahmequelle in der Winterzeit sehen. Auch für die Gasthäuser, die an diesem Tag Hochbetrieb haben und Platz zum Aufwärmen bieten, fällt eine weitere Einnahmequelle weg. 

 

„Sicherlich schmerzt es sehr, den Rossmarkt abzusagen. Er gilt als Treffpunkt für Rosserer und als Saisonstart für viele Pferdeveranstaltung in ganz Bayern“, weiß Reinhard Buchberger als Hauptorganisator der Veranstaltung. Auch die vielen Gäste, die nach Berching von weit her anreisen und das Engagement aller mit ihrem Besuch würdigen, werden ganz sicher vermisst. 

 

Eine Ersatzveranstaltung, ein Rossmarkt im Kleinformat, in der Berchinger Altstadt wird es vermutlich nicht geben. Es wird also still sein und die Straßen werden leer bleiben. „Wenn es uns gelingt werden wir auf einem anderen Weg an den Rossmarkt erinnern. Beim diesjährigen #volksfestdahoam haben wir den Zusammenhalt bereits unter Beweis gestellt“, blickt Buchberger etwas wehmütig in die Zukunft.