Sanierung des Eichstätter Doms: Beginn der umfassenden Bauarbeiten im April

In den kommenden Jahren steht eine Gesamtsanierung des Eichstätter Doms an. Von Westen nach Osten werden die Maßnahmen in vier Bauabschnitten durchgeführt. Im April wird mit der Sanierung des Westchors (Willibaldschor) begonnen. Diese Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Von 2020 bis 2021 steht die Sanierung des Langhauses und des Querschiffs an. In dieser Zeit wird der Dom komplett geschlossen sein. Für das Jahr 2022 ist die Restaurierung des Ostchors vorgesehen, für 2023 die Türme mit der Kapitelsakristei.

Zu den geplanten Maßnahmen zählen: Die denkmalgerechte statische Sanierung aller Dachstühle, der Wiedereinbau einer Wärmedämmung auf den Gewölben, die Fassadensanierung (Putz und Fassung) einschließlich der Fenster, die Restaurierung der steinernen Maßwerke und Gläser sowie Natursteinarbeiten an den Treppenstufen. Außerdem wird der Innenraum mit der Innenausstattung (Altäre, Bilder, Figuren usw.) gereinigt. Auch das Beleuchtungskonzept und die Blitzschutzanlage werden erneuert. Im Vordergrund der Maßnahmen stehen die Beseitigungen der Schäden sowie die Pflege und Erhaltung des Bauwerks, das verschiedene Bauphasen des 11. bis 18. Jahrhunderts vereinigt.

Die Gesamtkosten werden zum jetzigen Zeitpunkt mit 15,4 Millionen Euro beziffert. Davon fallen 12,2 Millionen für den Freistaat an, das Bistum übernimmt 3,2 Millionen. Bereits abgeschlossen sind die Sanierung des Kreuzgangs und der Westfassade mit den Heiligenfiguren. Außerdem wurde im Vorgriff auf die Gesamtsanierung eine neue Lautsprecheranlage installiert.